Cover des Buches Sophie im Schloss des Zauberers (ISBN: 9783551356949)
DeLioncourts avatar
Rezension zu Sophie im Schloss des Zauberers von Diana Wynne Jones

Rezension zu "Sophie im Schloss des Zauberers" von Diana Wynne Jones

von DeLioncourt vor 12 Jahren

Rezension

DeLioncourts avatar
DeLioncourtvor 12 Jahren
„Im Lande Ingari, wo Dinge wie Siebenmeilenstiefel und Tarnkappen wirklich existieren, gilt es als ziemliches Pech, als ältestes von drei Geschwistern geboren zu werden. (…)“ Sophie Hatter ist die älteste von drei Schwestern und sicher ihr Glück nie zu finden. Als sie am Maifeiertag kurz die Bekanntschaft eines attraktiven Mannes macht, ahnt sie noch nicht, dass sie sich damit die Eifersucht einer Hexe auf sich gezogen hat. Die Hexe der Wüste verwandelt Sophie in eine alte Frau, die niemanden von ihrem Fluch erzählen kann. Verzweifelt geht sie von zu Hause davon und begegnet auf ihrem Weg dem wandelnden Schloss, dessen Hausherr niemand anderes als der gefürchtete Zauberer Howl ist. Es stellt sich schnell heraus, das er der Mann ist wegen dem Sophie nun den Fluch am Hals hat. Howl erlaubt ihr als Putzfrau in seinem Schloss zu bleiben, doch es wird nach kurzer Zeit klar, dass ihre Arbeit nicht nur beim Putzen bleibt. Sie muss den Zauberlehrling sowohl bei der Liebe als auch beim Zaubern helfen, den Feuerdämon Calcifer aus seinem Vertrag mit Howl befreien und natürlich ihren Gastgeber so manche Male ordentlich die Leviten lesen… Wie die meisten bin ich auf das Buch erst durch die Animeadoption („Das wandelnde Schloss“) aufmerksam geworden. Und obwohl das Werk von Diana Jones an einigen Stellen große Abweichungen vom Film zeigt, hat mich das Buch genauso begeistert. Die Charaktere sind mir alle sympathisch. Sophie ist keine dieser jungen rebellischen Teenager, sondern ein selbstständiger und hilfsbereiter Mensch. Außerdem mausert sie sich im Laufe des Buches von Schüchtern und Ängstlich zu Selbstbewusst und Tapfer. Howl wird zu Anfang als ein Monster beschrieben, das Mädchen liebend gern die Herzen stiehlt, doch beim näheren Kennen lernen bemerkt man schnell, das er auch unsicher und verletzlich ist und ein großes Herz hat (zum Beispiel verschenkt er einen Zauberspruch an eine arme Frau). Die Geschichte spielt in einer Parallelwelt, die unserem 19. Jh. ähnelt und durch Magie gekennzeichnet ist. Dabei finde ich es unglaublich wie die Autorin diese Welt als das natürlichste überhaupt darstellt. Der Schreibstil ist leicht zu verstehen und das Buch hat einen schönen Schreibfluss, der einen in seinen Bann zieht. Doch ist das Buch ganz klar nicht für Leute die große Spannung erwarten, diese tauchen nämlich erst ganz zum Schluss des Buches richtig auf, genauso wie die romantischen Aspekte. Wer sich nicht sicher ist, ob es etwas für ihn ist, sollte sich vielleicht lieber zu erst den Film ansehen. Mir hat es unglaublich gut gefallen und ich empfehle es mit reinem Gewissen weiter.
Angehängte Bücher und Autor*innen einblenden (2)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks