*3,5 Sterne
Mir hat das Buch in Ansätzen gut gefallen.
Die Idee, ein mysteriöses Kind, das aus dem Fluss kommt, ertrinkt und quasi wiederaufsteht, mit der Geschichte von vielen anderen Menschen zu verweben, hat mir sehr gut gefallen. Es war spannend herauszufinden, wie das Kind mit den anderen Personen in Verbindung steht.
Aber genau dort liegt auch mein Problem: Die Geschichte hat sich zu konstruiert angefühlt, denn es dreht sich NUR um das Kind, dessen Herkunft und Familie. Andere Themen werden eigentlich nicht behandelt. Das macht den Roman eindimensional und teilweise langweilig, weil die Handlung oft auch auf der Stelle tritt und nicht weitergeht. Mit ein paar Seiten weniger hätte man dieses Problem wahrscheinlich leicht beheben können.
Leider habe ich auch keinen Zugang zu den Personen gefunden, auch wenn es da durchaus viel Potenzial gegeben hätte, z.B. der dunkelhäutige Robert Armstrong, der Fotograf oder die Krankenschwester Rita Sunday. Alle Figuren bleiben irgendwie blass und unnahbar, auch wenn sie durchaus gute Eigenschaften haben.
Für mich ist das Buch in Ansätzen gelungen und ich hätte es gern gemocht, insgesamt gibt es aber zu viele Schwachstellen.
Diane Setterfield
Lebenslauf
Alle Bücher von Diane Setterfield
Die dreizehnte Geschichte
Was der Fluss erzählt
Aufstieg und Fall des Wollspinners William Bellman
Was der Fluss erzählt
Die dreizehnte Geschichte
The Thirteenth Tale. Die dreizehnte Geschichte, engl. Ausg.
Once Upon a River: A Novel
Trinadcataja skazka
Neue Rezensionen zu Diane Setterfield
Zwei Frauen und eine spannende Geschichte mit einigen Fragezeichen über Zwillinge und das besondereBandzwischen ihnen. Vida Winter, Englands berühmte Schriftstellerin, beauftragt Margaret Lea, ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben. Da spielen mehrere Generationen eine Rolle und geht es ein bisschen zu wie bei DuMauriers Rebekka. Der Familiensitz der Angelfields ist Schauplatz der Geschichte und wird in deren Verlauf dem gleichen Verfall unterliegen, wie die Familie. Winter, die bisher immer ihre Geschichte mit blühender Phantasie 'entworfen' hatte, verspricht, die Wahrheit zu erzählen. Aber tut sie das?
Margaret Lea nähert sich beim Zuhören und Notizen machen ihrer eigenen Geschichte an. Wie bei Winter spielt ein zentraler Verlust eine große Rolle. Ist Heilung möglich?
Setterfield hat einen düsteren Roman über zwei dysfunktionale Familien geschrieben. Bei Winter sind die Familienmitglieder noch ein paar Zacken mehr neben der Spur. Trotzdem, ich habe den Protagonisten ihre Rolle abgenommen. Die Kapitel sind nicht alle gleich stark, aber über alles war ich gefesselt und habe es schnell gelesen. Dieses Buch werde ich rgendwann wieder lesen müssen, da ich das Gefühl habe, dass mir zwischen den Zeilen etwas entgangen ist.
Ich fühlte mich gut unterhalten und gebe 4 Sterne.
Ich hatte den Roman "Die dreizehnte Geschichte" schon einmal angefangen, dann aber recht bald abgebrochen, weil ich die Story ziemlich abgedroschen und melodramatisch fand.
Trotzdem gebe ich jedem Buch, das ich abbreche, eine zweite Chance, denn manchmal ist man eben einfach nicht in der richtigen Stimmung. So auch bei diesem Buch, das ich gestern Abend dann tatsächlich beendet habe.
Nach wie vor bin ich der Meinung, dass die Geschichte ziemlich abgedroschen ist. Man hat so eine ähnliche Handlung schon bei Klassikern von den Bronte-Schwestern gelesen. Wenn man diese Werke kennt, fühlt man sich hier ein wenig verladen, da die Ähnlichkeiten wirklich offensichtlich sind.
Sieht man mal davon ab, dass sich die Story an den Klassikern orientiert und deshalb ein bisschen eingestaubt ist, ist der Roman durchaus lesenswert und unterhaltsam. Jedoch hat man mit einigen Längen zu kämpfen, die das Lesevergnügen dann wieder schmälern.
Für Fans von "Jane Eyre" und "Sturmhöhe" sowie Liebhaber des klassischen englischen Schauerromans durchaus ein Versuch wert.
*3,5 Sterne
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Zusätzliche Informationen
Diane Setterfield wurde am 22. August 1964 in Großbritannien geboren.
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