Rezension zu "Todai-ji - oder: Des Alexios von Dor lange Reise nach China und Japan" von Dierk Stuckenschmidt
Alexios von Dor ist eine Art "Ur-Marco Polo", der sich aus dem Vorderen Orient auf den Weg nach Osten macht. Er erreicht schließlich Japan, wo er den Bau des größten buddhistischen Tempels, Todai-ji in Nara, miterlebt.
Man merkt dem Autor dieses Romans seine Liebe zu Japan und dessen alter Geschichte an. Den Leser erwartet nicht nur eine abwechslungsreiche Handlung. er erhält auch tiefe Einblicke in die geschichtlichen und gesellschaftlichen Zusammenhänge im Nahen und Fernen Osten des 8. Jahrhunderts. Die Möglichkeit des friedlichen Nebeneinanders von Religionen und Kulturen ist eine wichtige Botschaft des Romans.
Der Mix aus historischen Tatsachen und erfundener Handlung ist dem Autor außerordentlich gut gelungen.
Wirklich ein lesenswerter historischer Roman für alle Japanliebhaber.