Rezension
Blausternvor 11 Jahren
Der junge Restaurator Florian wird mit der Restauration der Sandsteinskulpturen der vier törichten Jungfrauen im Lübecker St. Annenmuseum beauftragt. Während er sie auf Schäden untersucht, überlegt er, wo die fünfte törichte Jungfrau geblieben ist. Als er am Klavier ein Stück von John Field spielt, erwacht die erste Jungfrau zum Leben und erzählt ihm von ihrer Zeit, dem Lübeck des Jahres 1806 während des Napoleonkrieges und die Geschichte ihres Geheimbundes, dem Club der Nachtlilien, den die fünf Frauen gründeten. Sie orientierten sich an den Idealen der französischen Revolution; Freisinn, Gleichberechtigung, Menschlichkeit, und trafen sich nachts. Sie wollten sich selbst verwirklichen, doch dann zerbricht der Bund wegen Verrat untereinander.
Dieser historische Roman ist sehr anspruchsvoll und keine leicht Kost und regt zum Nachdenken an. Wir erfahren hier ausgiebig über die Geschichte des damals von den Franzosen besetzten Lübecks, was von dem Autor sehr gut recherchiert wurde. Eine große Rolle spielt hier auch die Musik, mit der sich der Autor hervorragend auskennt, seien es die Instrumente oder deren Effekt. Der Club der Nachtlilien war eine interessante Sache, bloß leider war das Handeln der Frauen nicht immer nachvollziehbar.
Dieser historische Roman ist sehr anspruchsvoll und keine leicht Kost und regt zum Nachdenken an. Wir erfahren hier ausgiebig über die Geschichte des damals von den Franzosen besetzten Lübecks, was von dem Autor sehr gut recherchiert wurde. Eine große Rolle spielt hier auch die Musik, mit der sich der Autor hervorragend auskennt, seien es die Instrumente oder deren Effekt. Der Club der Nachtlilien war eine interessante Sache, bloß leider war das Handeln der Frauen nicht immer nachvollziehbar.