Rezension
Kommissar Kroll macht Urlaub auf Mallorca und stolpert selbst da über eine Leiche. Der Tote ist der Graf Stolberg und es bleibt nicht bei diesem einen Toten, denn Nikolaus Romanowsky fühlt sich als Erbfolger des Zaren Peter III. und plant, sich zum Herrscher eines neuen, geeinten Zarenreichs emporzuschwingen. Dazu müssen einige Menschen beseitigt werden. Die Ermittlungen führen Kroll nach Eutin, wo er auf arroganten Adelige und sehr hilfreiche Jugendliche trifft. Seine Nichte Micha freundet sich mit der blinden Musikerin Viviana und ihren an und gemeinsam versuchen sie dem Mörder auf die Spur zu kommen.
Dieser Krimi hat einen starken Regionalbezug zu Eutin und vor allem zur Musik. Carl Maria von Weber spielt eine wesentliche Rolle, den mit Hilfe seiner Musik und der dadurch hervorgerufenen Visionen von Viviana schaffen es die Jugendlichen den Fall zu lösen. Das Buch ist wirklich gut und spannend geschrieben und das die Musik bei Viviana Visionen auslöst ist wirklich interessant, wenn auch etwas surreal. Trotzdem fand ich gerade diesen Bereich des Buches sehr gut. Dann wurde es mir aber doch ein bisschen zu abgedreht. Die Sache mit den Seelen und dem Seelenfänger fand ich einfach zu komisch. Deshalb ein Stern Abzug.
Fazit: Ein sehr gut geschriebener Krimi mit viel Musikbezug.