Nabokov reist im Traum in das Innere Asiens
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Inhaltsangabe
Ein Reiseabenteuerbuch über eine Weltgegend, die immer noch weitgehend Terra incognita ist -Eine Sammlung von Originaltexten, die hierzulande bisher nahezu unbekannte Entdeckungsreisende vorstellen - Ein Buch von und über Vladimir Nabokov. Im zweiten Kapitel des Romans "Die Gabe" gibt der junge in Berlin lebende exilrussische Schriftsteller Fjodor Godunow-Tscherdynzew eine Probe seiner Arbeit: die Biographie des Schmetterlingsforschers und Entdeckungsreisenden Konstantin Godunow, seines Vater (mit dem Nabokov seinem eigenen, von rechtsextremen Exilrussen ermordeten Vater ein Denkmal setzt). Godunow erforscht 30 Jahre lang das Westliche China, die Mongolei und Tibet, bis er 1917 spurlos verschwindet. Mit diesem Originaltext Nabokovs beginnt das Buch. Die Schilderung der Forschungsreise ist so außerordentlich anschaulich und so intensiv, dass aus dem "Er" des Erzählers unbemerkt ein "Ich" wird.Dieter E. Zimmer hat, entzündet vom Forscher- und Entdeckerdrang, Nabokovs Quellen nachgespürt und über 92 Prozent des Textes auf sie zurückgeführt. Das wäre ein gewiss nicht uninteressantes philologisches Glasperlenspiel für eingefleischte Nabokovianer, hätte es nicht auch zum Ergebnis gehabt, dass wir an Hand der hier abgedruckten Berichte bedeutender Forscher und Reiseschriftsteller des 19. Jahrhunderts eintauchen können in eine Welt der Abenteuer, die sich mit Nabokovs imaginärer Reise verschränken, bis "die erstaunliche Musik der Wahrheit" erklingt. Ein Buch über Entdeckungen, in dem man Entdeckungen machen kann.