Dieter R. Fuchs

 4,5 Sterne bei 19 Bewertungen
Autor von Hannya – im Bann der Dämonin, Der Tanz der Häsin und weiteren Büchern.
Autorenbild von Dieter R. Fuchs (©privat)

Lebenslauf

Nach einem abwechslungsreichen und langen Berufsleben als Wissenschaftler und Forschungs-Manager, viele Jahre hiervon in Übersee, kann ich mich nun im Ruhestand endlich jenen Themen widmen, die mich schon lange bewegen und in meiner Freizeit begeistern: Das Studieren und Sammeln japanischer Netsuke und chinesischer Toggles und Amulette, sowie die Verarbeitung sowohl dieses Hobbys als auch meiner gesellschaftlichen Interessen im literarischen Bereich. Ich schreibe Romane in den Genres Phantastik, Fantasy, Historische Romane und Künstler-Romane, wage aber auch Ausflüge in die Lyrik und Kurzgeschichten. Mir liegt daran, mit meinen Büchern gleichermaßen zu unterhalten und spannendes Wissen zu vermitteln. Ehrenamtlich engagiere ich mich beim Literatur Radio Hörbahn.

Botschaft an meine Leser

Eine spannende Aktualisierung: Mit meinem neuen Roman DER MASANAO ADLER kommt im Juli 2020 mein bislang autobiografischstes Buch in den Handel. Dieser Wissenschaftsthriller spielt in jenem Arbeitsumfeld, in dem ich selbst viele Jahre geforscht habe: Der Archäometrie, also Anwendung naturwissenschaftlicher Methoden auf Kunst- und Kulturgüter. Es erscheint im Karina-Verlag, Wien, als Taschenbuch und eBook.
https://www.viewpoint-media.at/files/flipbooks/masanao-adler/index.html

Alle Bücher von Dieter R. Fuchs

Cover des Buches Der Tanz der Häsin (ISBN: 9783944788340)

Der Tanz der Häsin

 (6)
Erschienen am 20.08.2015
Cover des Buches Hannya – im Bann der Dämonin (ISBN: 9783940443731)

Hannya – im Bann der Dämonin

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Erschienen am 01.09.2017
Cover des Buches Zhulong - ein Drache erwacht (ISBN: 9783964080189)

Zhulong - ein Drache erwacht

 (4)
Erschienen am 01.11.2018
Cover des Buches Der Masanao Adler (ISBN: 9783903161764)

Der Masanao Adler

 (1)
Erschienen am 18.06.2020

Neue Rezensionen zu Dieter R. Fuchs

Cover des Buches Der Masanao Adler (ISBN: 9783903161764)
Bouggos avatar

Rezension zu "Der Masanao Adler" von Dieter R. Fuchs

Spannende Geschichte, aber mühsamer Schreibstil
Bouggovor 4 Jahren

Die Thematik ist spannend, keine Frage; auch die Örtlichkeiten und weltweite Verknüpfungen des Geschehens sind interessant gestaltet. Auf den Inhalt will ich nicht näher eingehen. Der findet sich im Klappentext und anderen Rezensionen.

Doch der Schreibstil verdirbt über weite Strecken den Lesegenuss. Was ist passiert, wo doch „Der Tanz der Häsin“ weder Längen noch Blutleere aufweisen. Dieter Fuchs kann es eigentlich, das hat er bei dem Vorgänger-Roman bewiesen.

Hier jedoch konnte er sich von seiner Eigenschaft als Wissenschaftler offenbar nicht lösen. Es reihen sich Bandwurmsätze an Bandwurmsätze, die Ludwig Reiners als „Klemmkonstruktionen“ verschmähte. „Anekdoten über die dort gegenüber den Besuchern recht aufdringlichen Japan-Makaken nahm Marco lachend zum Anlass, wieder auf ihr Projekt zu kommen…“

Viele Begebenheiten sind im Stil langweiliger Sitzungsprotokolle beschrieben in einer sehr geschraubten, bürokratischen Sprache.

Das wirkt sich sowohl auf die Personen als auch auf die Handlung aus. Die Charaktere bleiben papieren, die Begebenheiten fad.

Einzig die Japanerin Tomomi ist nachvollziehbar lebendig beschrieben, doch vermisst man ihre Lebendigkeit im weiteren Verlauf. Die meisten Charaktere bleiben blass.

Zu dem hölzernen Stil trägt zusätzlich bei, dass sich ellenlange Monologe aneinanderreihen, und zwar während die Figuren miteinander sprechen oder in Diskussionen. Seltsam, dass nicht Gegenrede auf Rede erfolgt, keine Unterbrechung durch Zwischenfragen, nichts. Ein Wissenschaftler hält einen Vortrag, der nächste dann seinen. Tödlich.

Der Blickwinkel wechselt zwischen den einzelnen Protagonisten, dadurch ist die Aufmerksamkeit bei mir als Leser gestreut. Besser hätte ich gefunden, die Gesichte aus einem individuelleren Blickwinkel zu schildern, auch mit den Gefühlen, die derjenige dann hat, Gedanken, die er sich vielleicht macht, aber nicht äußert.

Stattdessen immer wieder sinngemäß: „Das Team war sich einig …“ „Alle freuten sich auf …“

Überhaupt viel zu viel Frieden, Freude, Eierkuchen. Alle verstehen sich ja ach so gut, alles ist super harmonisch. Dadurch wird Spannung verschenkt. Klar hat der Leiter Marco Renke sich sein Team so zusammengestellt, dass alle zueinander passen sollen. Doch diese ausschließlich friedlichen Umgangsformen sind einfach langweilig. Wo bleibt der Ehrgeiz, der Wissenschaftler oft treibt, wo der Wettkampf, den Mitstreiter auszubooten?

Selbst dass der „Feind“ plötzlich zum „Freund“ wird, das geht zu glatt, zu widerspruchslos und ist eigentlich nicht glaubhaft.

Und dann der „gemütliche Teil“. Immer wieder trifft man sich gesellig in irgendeinem Restaurant, trinkt dieses und jenes passend zu diesem und jenem exotischen Gericht. Das nimmt unglaublich an Spannung.

Hätte Fuchs das weggelassen, wäre allein schon dadurch mehr Schwung in die Erzählung gekommen. So aber streckt sie sich von Länge zu Länge und zum Ende hin war ich eigentlich froh, es endlich geschafft zu haben. Ich rechnete mit einer kurzen, knackigen, überraschenden Auflösung.

Doch was musste ich feststellen: Es werden noch zwei Bände folgen – es handelt sich um eine Trilogie! Nirgends ist davon vorher die Rede, weder im Titel („Band I der Trilogie“) noch im Klappentext.

Ich werde mit gut überlegen, ob ich mir den zweiten Band zumuten soll. Das werde ich erst nach einem „Blick ins Buch“ entscheiden. Denn die beschriebenen Stilmängel treten schon auf den ersten Seiten auf.

Mit zu dem zähen Lesen haben, rein formal, beigetragen, dass die Schrift sehr klein ist und die Absätze nicht eingerückt sind.

Zudem verwirren die viel fremdländischen Namen und Bezeichnungen, vor allem aus Japan. Hier wäre ein kleines Glossar hilfreich gewesen.

Ich merke selbst, dass sich meine Rezension mehr nach einem Verriss anhört als an einer Vierpunktebewertung. Diese vergebe ich trotzdem, weil die Grundidee originell und sehr speziell ist und immer wieder zu fast kriminalistischen Gedankenknobeleien angeregt. Und vielleicht gibt es ja auch Leser, die das Buch gerne als Sammlung nüchterner Meeting-Protokolle akzeptieren können.

Cover des Buches Zhulong - ein Drache erwacht (ISBN: 9783964080189)
Jessica_Dianas avatar

Rezension zu "Zhulong - ein Drache erwacht" von Dieter R. Fuchs

Magisches Drachenabenteuer
Jessica_Dianavor 5 Jahren

Klappentext
Die 14jährige Dschu steckt mitten in der Pubertät.
Als sie mit ihrem Vater eine Reise nach China unternehmen muss, ist sie erst mal sauer. Doch dann entdeckt sie in einem Schaufenster ein Amulett aus Jade, in dem ein uraltes Drachenwesen gefangen ist, welches durch sie zum Leben erweckt wird.
Plötzlich verändert sich ihr Leben komplett.
Die nächsten Tage werden eine Achterbahnfahrt der Gefühle und sie erlebt unglaubliche Abenteuer. Doch Dschu nutzt auch klug die neuen Chancen, die sich ihr durch die neu gewonnenen Kräfte bieten.

Meinung/Fazit:
Dschu ist ein typischer Teenager und sorgt während des Lesens für so manches schmunzeln.
Die Schreibweise des Autors ist ausdrucksstark, flüssig und lebendig. Der Leser wird direkt in die Magie der Ereignisse hineingezogen und man erfährt so manche Details über die Orte wie z.b. Shanghai und Dubai. Der Fantasie in diesem Roman ist keine Grenze gesetzt.
An dem Cover kann man als Drachenfreund sowieso nicht vorbei, auch die Überschrift der Kapitel ist in einer wunderbaren Schrift niedergeschrieben,  sodass das lesen des Buches einen besonderen Flair übermittelt.
Für diesen Roman vergebe ich gern 5 von 5 sternen ❤ 

Cover des Buches Zhulong - ein Drache erwacht (ISBN: 9783964080189)
phantastische_fluchtens avatar

Rezension zu "Zhulong - ein Drache erwacht" von Dieter R. Fuchs

Selten war eine Symbiose so spannend
phantastische_fluchtenvor 5 Jahren

Nur widerwillig begleitet die 14jährige Judith Gundlach ihren Vater auf eine Geschäftsreise nach China und Dubai. Das junge Mädchen wurde vorzeitig von der Schule genommen, da sie durch ihre rabiate und unflätige Art dort nicht mehr geduldet wurde. Der Verlust ihrer Mutter vor über einem Jahr hat Judith schwer getroffen und auch Besuche bei einer Psychologin können nicht bewirken, dass das Mädchen ihre Aggressionen gegenüber der Welt abbaut.

Mit der Reise nach China möchte Dirk Gundlach das zerrüttete  Verhältnis zu seiner Tochter kitten und sie auf andere Gedanken bringen. Da er in China jedoch wichtige geschäftliche Termine wahrzunehmen hat, bleibt nicht viel Zeit für Judith. So bekommt sie eine chinesische Frau zugewiesen, die mit ihr ein Touristenprogramm absolvieren soll. Obwohl sich Mai Lin Song, die perfekt deutsch spricht, sich sehr viel Mühe gibt das bockige Mädchen zu unterhalten und ihr die chinesische Kultur näher zu bringen, stoßen ihre Bemühungen auf  absolutes Desinteresse.

Erst als die beiden jungen Frauen einen Ausflug in die historische Stadt Suzhou unternehmen ändert sich die Situation schlagartig. Im Schaufenster eines Antiquitätengeschäfts entdeckt Judith, die nur Dschu genannt werden möchte, ein kleines Amulett aus Jade in Form eines Drachen. Und dieser Drache scheint sie direkt anzuschauen. Wie unter einem Bann betritt sie das Geschäft, um das Schmuckstück zu erwerben.

Von diesem Moment an ändert sich das Leben der beiden sehr unterschiedlichen Frauen auf überraschende Art und Weise und ist von nun an miteinander verknüpft.

Kommentar:

Eine zickige, pubertierende, unausstehliche, pummelige und verwöhnte deutsche Tochter und eine wohlerzogene, höfliche junge Asiatin. Größer könnte der Kontrast zwischen  Mai Lin  und Dschu nicht sein. Die grün gefärbten Haare und der Schlabberlook machen Judith nicht unbedingt attraktiver und ihre ganze Haltung strahlt unterschwellige Aggressivität aus. Höflichkeit gilt bei den Chinesen als Tugend, ebenso Respekt vor älteren Personen. Mai Lin fällt es schwer, angesichts der Frechheiten des jungen Mädchens ihre Fassung zu bewahren. Auch der Chauffeur, der die beiden begleitet bewundert die junge Chinesin für ihre Geduld.

Als Dschu das Amulett im Schaufenster des Ladens entdeckt, hat sie eine Art Vision. Sie sieht, wie der Drache sich aufrichtet und sie direkt anschaut. Sekunden später ist der Spuk wieder vorbei und der Drache ist lediglich wieder ein Schmuckstück. Das junge Mädchen fühlt eine seltsame Faszination und als sie das Amulett  in den Händen hält, weiß sie, dass es tatsächlich einen Drachen beherbergt. Dieser verbindet sich mit ihrem Innersten und schlagartig geht eine Wandlung mit Dschu vor, ihr ganzes Wesen ändert sich und sie erkennt, wie unfair sie gegenüber Mai Lin war.

Warum der Drache ausgerechnet eine Ausländerin zur Amuletträgerin erkoren hat und dazu  ausgerechnet eine 14jährige Göre, lest  bitte selbst.

Die Geschichte beginnt in einem langsamen, ruhigen Tempo. Wir lernen Judith und ihren Vater kennen. Er ist unsicher, wie er mit seiner Tochter umgehen soll oder wie er ihr helfen kann, den Verlust der Mutter besser zu verarbeiten. Er hofft, dass der Tapetenwechsel ihr hilft und sie wieder zueinander finden. Judith zieht sich in sich selbst zurück und hat gegenüber der Welt eine reine Abwehrhaltung. Vor allem junge Leser werden ihre Haltung sicherlich verstehen, die Welt hat ihr Schmerz zugefügt, den sie nicht verarbeiten kann. Zhulong öffnet im wahrsten Sinne des Wortes ihr Innerstes für die Wunder der Welt und des Lebens. Mir persönlich ging diese Veränderung zu schnell. Man muss bedenken, dass sich alles innerhalb von Tagen abspielt. Erst als ich folgende Satz gelesen habe (Zitat Seite 246) : "Es gab unendlich viele Fragen und Dschu grübelte, ob sie das alles jemals verstehen würde. Dann sagte sie sich, dass das Verstehen vielleicht auch gar nicht so wichtig war. Sie musste einfach akzeptieren was geschah und sich damit arrangieren."

Also hinterfragte auch ich die zeitliche Abfolge nicht mehr und akzeptierte diese außergewöhnliche und phantastische Geschichte, wie sie ist. Da ich selber schon in Shanghai und Dubai war, konnte ich die Faszination dieser zwei Städte nachvollziehen. Beide haben etwas phantastisches und überwältigendes und sie als Kulisse für diese schöne Geschichte zu nehmen, machte diese umso glaubhafter. Beide Städte verbinden Altes und Modernes auf einzigartige Art und Weise, wie es auch die Verbindung von Zhulong und Dschu ist. In Dubai ist es vielleicht das Alte sondern eher die Weite und Einsamkeit der Wüste, diese so unglaublich anders anmutende Welt, die uns bewusst macht, wie klein wir eigentlich sind.

Ich habe bei Amazon einen Satz gelesen: "Als ich das Cover sah, musste ich das Buch haben." Auch mir ging es so, als Drachen Fan kommt man an diesem Cover nicht vorbei. Die Farben sind wunderbar warm und harmonieren sehr schön. Sie sind dezent aber nichtsdestotrotz beeindruckend. Die Symbiose von Mensch und Drache, dazu die Hände, gefüllt mit Wüstensand, nichts könnte einen besseren oder treffenderen Eindruck vermitteln. Auch innen ist das Buch schön gestaltet, die Überschriften sind in einer asiatisch wirkenden Schrift gehalten, passend zu der Erzählung.

Es sind die kleinen Verlage, die immer wieder mutig abseits des Mainstream solche kleinen Perlen entdecken und dem Leser präsentieren. Danke dafür. Und Danke, dass ich das Buch lesen durfte. Auch wenn es ein Rezensionsexemplar ist, schreibe ich stets meine subjektive, ehrliche Meinung dazu und betriebe keine Werbung.

Eine schöne Geschichte in kleidsamen Gewand geeignet für jung und alt. Mit 333 Seiten ist das Buch nicht zu dick und stellt die Geduld der Leser nicht auf die Probe. Der Autor erzählt seine Geschichte direkt, ohne langatmige Abschweifungen, in einem schönen, flüssigen Stil.

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Zusätzliche Informationen

Dieter R. Fuchs wurde am 15. November 1952 in Zweibrücken (Deutschland) geboren.

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