Sein Name ist Glanz, Dieter Glanz. Sein Beruf - das ist schwierig. Investor? Finanzier? Geldmacher? Das glauben jedenfalls die Schönen und Reichen der Hamburger Gesellschaft, die ihr sauer ererbtes Vermögen dem Charmeur, dem Luxusmenschen, dem Freund Dieter Glanz überlassen, damit er es investiert.
Und wie er es investiert. Am Ende soll des Doppelte, das Dreifache, das Fünffache, ja sogar das 13-Fache zurückgezahlt werden.
GIER heißt der TV-Zweiteiler von Erfolgsregisseur Dieter Wedel, der den "Großen Bellheim" und den "Schattenmann" drehte. In GIER geht es eben um - genau: Glanz, Dieter Glanz, einen Hamburger Hochstapler, der sich mit allem Glanz des Erfolgs und des großen Geldes umgibt, um die GIER seiner Kundschaft zu wecken.
Der zweiteilige Fernsehfilm, der im Januar2011 von arte und von der ARD gezeigt wird, glänzt mit einer Starbesetzung - Ulrich Tukur ist Dieter Glanz, Devid Striesow ist der Jung-Makler Andy Schroth, der auf den Glanz hereinfällt.
GIER ist ein Filmroman, und man merkt schon, dass den Romanautor kein literarischer Ehrgeiz treibt. Aber darauf kommt es auch nicht an, wenn man die großartigen Szenen und Szenarien liest, wie Dieter Glanz hoch- und höherstapelt. GIER entstand nach genauen Recherchen von Dieter Wedel über einen Finanzmagier, der vor einigen Jahren die Hamburger Schickeria (einschließlich Dieter Bohlen) um einige Millionen brachte: Ein Stimmungsbild aus der Geld-Welt am Vorabend des großen Crashs.