2008. Spaziergänger beobachten einen Unfall. Ein Auto wird gerammt und rollt auf der Schwarzwaldhochstraße über die Böschung. Der Fahrer des Autos, Markus Gommel, überlebt und wird ins Krankenhaus eingeliefert.
Kurz darauf wird in Baden-Baden die Leiche von Georg Probst gefunden. Er wird mit durchgeschnittener Kehle in seinem Auto aufgefunden.
Fast gleichzeitig wird von dem Ex-Lehrer und Frühschwimmer Otto Wolf die Leiche eines erst Unbekannten gefunden.
Betraut mit dem Fall ist die Kripo Böblingen, Kriminalhauptkommissar Siegfried Kupfer. Dieser ist auch mit Otto Wolf kurz OW, befreundet.
Langsam kristallisiert sich heraus, dass alle drei Fälle etwas miteinander zu tun haben. Alle gehören zu der Chefebene der Finanzmaklerfirma „VV4S“. Nur der vierte im Bunde ist mit samt seiner Familie verschwunden.
Die Suche nach Zusammenhängen, Mördern und Verschwundenen kann beginnen.
„Börsenfeuer“ ist ein Krimi aus der Feder des Autors Dietrich Weichold.
Der Krimi an sich war schon sehr interessant. Die Hintergründe, wie diese Männer mit dem Geld der Anleger umgegangen sind, war schon spannend.
Den Fall selbst fand ich schon sehr konstruiert. Am Ende stand ich auch mit einer Menge Fragezeichen da und hatte keine Antworten. Für mich waren viele Zusammenhänge ohne Verbindung geknüpft. Es fehlte für mich recht viel um diesen Fall rund zu machen.
Otto Wolf fand ich etwas nervig. Er hatte eine sehr seltsame Art an sich.
Siegfried Kupfer fand ich eigentlich ganz sympathisch. Am besten fand ich aber Kleinschmidt von der Wirtschaftskriminalität LKA Stuttgart. Der Mensch hatte was.
Ganz interessant waren auch die Telefonate, die immer zwischen den Abschnitten zu lesen waren. Sie gaben einen kleinen Einblick in die Machenschaften der VV4S.
Im Großen und Ganzen ein netter Krimi, der mich aber mit zu vielen Fragen sitzen gelassen hat. Ich hätte mir am Ende mehr Biss und Auflösung gewünscht.
Dietrich Weichold
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Börsenfeuer
So zerronnen
Falschmalerei
Schönbuchrauschen
... und nebenbei ein toter Lehrer
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Otto Wolf findet eine Leiche in der Umkleidekabine des Herrenberger Schwimmbads. Vermutlich hat er den Mörder sogar noch unter der Dusche gesehen. Das ist zuviel für den passionierten Frühschwimmer; als sein Jugendfreund Siegfried Kupfer die Ermittlungen übernimmt, drängt es Wolf danach, die Aufklärung des Verbrechens nach Kräften zu unterstützen. Bald schon ereignen sich Anschläge auf drei weitere Männer, die zusammen mit dem „Schwimmbadopfer“ eine findige Vermögensverwaltung betrieben.
Es zeigt sich, dass die vier auf die Gier von Anlegern spekulierten und in ihrer Freizeit einen gigantischen Finanzbetrug etablierten. Offenbar nimmt einer der geprellten Anleger den Verlust seiner Investitionen sehr persönlich und will Köpfe rollen sehen.
Ein aktueller, lehrreicher Gäu-Krimi zum Thema Finanzkrise: Dietrich Weichold gibt eine Einführung in die Welt von Spekulanten und Anlagebetrügern, deren Ethik sich lediglich am eigenen Kontostand orientiert.
In die gegenwärtigen Ermittlungen werden immer wieder Protokolle der „Finanzexperten“ gestreut, so dass der Leser die Vorgeschichte zu den Morden aus erster Hand erfährt. Die Geschichte ist fesselnd und flüssig geschrieben und die sorgfältige Ausarbeitung selbst kleiner Nebencharaktere macht das Lesevergnügen noch größer.
Für mich ist es sehr angenehm, dass der schwäbische Anteil der Sprache gering gehalten ist, mir fällt es leider schwer, Schwäbisch zu lesen; dieses mühsame Entziffern hat mir oft an Gäu-Krimis den Spaß verdorben. (Claudia Kühmstädt)
Inhalt/Klapptext:
Ein Finanzberater wird bei Tempo 100 von der Schwarzwaldhochstraße abgedrängt. Ein Fahrfehler? Hauptkommissar Kupferer kommt schnell dahinter, dass dieser Unfall in Verbindung zu zwei Mordfällen in Baden-Baden und im Herrenberger Hallenbad steht: Alle drei Opfer waren Finanzmakler in derselben Firma.
Unterstützt vom LKA in Stuttgart und seinem Jugendfreund Otto Wolf kommt Kupferer einem gigantischen Anlagebetrung auf die Spur. Denn nicht jeder geprellte Anleger lässt mit sich spaßen. Und wenn erst einmal die russische Mafia ihre Finger im Spiel hat, sieht es auch für den vierten Finanzbetrüger und seine Frau nicht mehr rosig aus.
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Wenn man nicht gerade wie ich aus der Region stammt ist die Geschichte sehr vorhersehbar und eher plump gestrickt. Ich konnte die Lokalitäten sehr gut nachvollziehen aus diesem Grund hat mir das Buch Spaß gemacht. Ein Reißer ist das sicher nicht.
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