Dilek Güngör

 4,2 Sterne bei 82 Bewertungen

Lebenslauf

Vermittlerin zwischen den Welten: Dilek Güngör, geboren 1972 in Schwäbisch Gmünd, ist eine deutsch-türkische Journalistin, Kolumnistin und Schriftstellerin. Sie studierte Übersetzen in Germersheim, Journalistik in Mainz und Race and Ethnic Studies in Warwick, England. Heute ist sie als Journalistin bei der »Berliner Zeitung« und als stellvertretende Chefredakteurin der Zeitschrift »Kulturaustausch« tätig. Güngör beschäftigt sich in ihrem Schreiben viel mit der deutsch-türkischen Verständigung, mit verschiedenen Kulturen und Integration. Ihre gesammelten Kolumnen aus verschiedenen Zeitungen erscheinen regelmäßig in Buchform. Außerdem ist sie stellvertretende Chefredakteurin der Zeitschrift »Kulturaustausch« und schreibt als Gastautorin Beiträge für die Zeit-Online Kolumne »10 nach 8«. Neben ihrer Zeitungsarbeit verfasst sie auch Opernlibretti und Romane.

Alle Bücher von Dilek Güngör

Cover des Buches Vater und ich (ISBN: 9783957324924)

Vater und ich

(33)
Erschienen am 20.07.2021
Cover des Buches Ich bin Özlem (ISBN: 9783957323736)

Ich bin Özlem

(13)
Erschienen am 20.02.2019
Cover des Buches A wie Ada (ISBN: 9783957325792)

A wie Ada

(13)
Erschienen am 24.01.2024
Cover des Buches Unter uns (ISBN: 9783442734351)

Unter uns

(5)
Erschienen am 04.09.2006
Cover des Buches Ganz schön deutsch (ISBN: 9783492248969)

Ganz schön deutsch

(3)
Erschienen am 01.10.2007

Neue Rezensionen zu Dilek Güngör

Cover des Buches A wie Ada (ISBN: 9783957325792)
J

Rezension zu "A wie Ada" von Dilek Güngör

Janeway
Wer ist Ada?

Im Roman A wie Ada folgen wir dem Leben der Titelheldin Ada, Kind von türkischstämmigen Migranten, von ihren Kindergartentagen bis ins mittlere Alter, als sie selber Kinder und einen Mann hat. Die kurzen Kapitel erzählen von ihrem Wunsch nach Zugehörigkeit, gleichzeitig aber auch von ihrer Unsicherheit im Umgang mit ihren Mitmenschen, dem Zerrissensein zwischen dem Wunsch, sich selber zu sein, und sich anzupassen. Spannende Kurzeinsichten in ein Leben, poetisch geschrieben.

Cover des Buches A wie Ada (ISBN: 9783957325792)
hamburgerlesemauss avatar

Rezension zu "A wie Ada" von Dilek Güngör

hamburgerlesemaus
Poetiisch und fein

A WIE ADA

Dilek Güngör


In kurzen, knappen, prägnanten und ungeordneten Kapiteln lernen wir Ada kennen, unsere Protagonistin, die nach Akzeptanz und Anerkennung strebt und dabei versucht, den komplizierten Balanceakt zwischen Angepasstheit und ihrer eigenen Identität zu bewältigen.


Immer wieder fühlt sie sich fremd und unwohl in ihrer Haut, stets setzt sie sich unter Druck, um nicht aufzufallen.
Wir erfahren in minutiösen Sequenzen aus dem Leben Adas: aus der Schulzeit, im Studium, lernen sie als Mutter kennen und erleben sie liebevoll, traurig, zärtlich und verletzt.

„Wer nicht fremd ist, weiß, wie etwas gemacht wird. Es wird so gemacht, wie es gemacht wird, darum weiß ja jeder, was zu tun ist.Wer nicht fremd ist, weiß schon und kennt schon. Wie der Igel ist er immer schon da, wenn Ada kommt, und sie hat sich so beeilt. Der Igel ist schon da und hat schon und kennt schon und weiß, da gibt es nichts mehr aufzuholen.“ (S. 62)

Dilek Güngör hat hier ein poetisches Porträt geschaffen, das einem literarischen Kaleidoskop gleicht. Es ist ein komplexes biografisches Gewebe einer stolzen Frau.
Wer einen stringenten Handlungsstrang sucht, ist hier falsch, aber ich kann euch das kleine Büchlein mit dem facettenreichen Leben Adas sehr empfehlen.

4/ 5


Cover des Buches A wie Ada (ISBN: 9783957325792)
mariameerhabas avatar

Rezension zu "A wie Ada" von Dilek Güngör

mariameerhaba
Es wirkt so unvollständig

Manchmal hat man eine Idee für ein Buch, ist davon gefesselt, macht sich die ersten Notizen dazu, stichworthaltig und ohne eine Ordnung, auch noch hastig und irgendwie ungelenkig, weil es ja nur eine grobe Erstfassung ist. Die Autorin hat aber eindeutig diese grobe Fassung dann einfach veröffentlicht. Zumindest liest es sich so an.

Jede Figur wird in dem Buch nur skizziert. Ich kann nicht sagen, was für ein Mensch die Freundin ist, der Papa, die Mama, der Ehemann oder ihre Kinder. Sie sind halt irgendwie da, aber so weit in den Rand gedrückt, dass sie nicht einmal den Wert eines Namens erhalten.

Das Buch selbst ist in winzige Kapitel unterteilt, die nichts anderes tun, als den Leser zu verwirren. Es gibt keine rote Linie, keine richtige Handlung, gar keine Ordnung. Meistens lesen sich die Kapitel so, als hätte die Autorin sie zuerst in einen Topf geworfen, gut umgerührt und dann sie einzeln herausgezogen, um so ihre Reihenfolge zu bestimmen.

In einem Kapitel ist Ada noch ein Kleinkind, im nächsten passt sie auf ihre Kinder auf, und im nächsten ist Ada eine Teenagerin, die sich über ihre Kleiderwahl Sorgen macht.

Die Mama wird als eine schreckliche Person beschrieben, dann ist sie eine gute Mama, eine böse, eine faule, eine langweilige, eine irgendwas Mama. Am Ende grüble ich immer noch darüber nach, was für eine Mama sie eigentlich ist und wie sie ist. Das alles ist ein riesiges Geheimnis, kryptisch versiegelt in einem Buch, das keines sein sollte.

Am Ende bin ich überhaupt nicht schlau und wenn man mich fragen würde, was für eine Bereicherung mir das Buch geschenkt hat, ist die Antwort ganz simpel: Gar keine. Ich weiß nicht einmal, was ich da gelesen habe und bin sogar überzeugt, dass ich gar nichts gelesen habe.

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