Cover des Buches Bis wir uns wiedersehen (ISBN: 9783785760970)
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Rezension zu Bis wir uns wiedersehen von Dinah Jefferies

Bis wir uns Wiedersehen

von ejtnaj vor 10 Jahren

Rezension

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ejtnajvor 10 Jahren
Die Familie Cartwright lebt in Malaysia der 1950er Jahre als es noch zum Königreicht England gehört.
Von einem Tag auf den anderen verlässt Alec mit seinen Töchtern Emma und Fleur das Land. Da Lydia sich gerade bei einer Freundin aufhält bekommt sie davon nichts mit. Dadurch ist der Schock umso größer als sie wieder nach Hause kommt und keiner mehr da ist und aber auch keine Nachricht vorfindet.
Lydia fragt sich daraufhin durch und bekommt einen Tipp wo diese hingegangen ist.
Nun macht sich Lydia auf den Weg zu ihrer Familie, wobei dies sehr gefährlich ist, da zu dieser Zeit schon Unruhen herrschen und man eigentlich nirgends sicher ist.
Ob und wie sie ihre Familie wiedersehen wird steht noch in den Sternen, nur eines ist sicher, die Liebe einer Mutter zu ihren Kindern ist stärker als alles andere.

Mit diesem Roman hat die Autorin Dinah Jefferies ihr Debüt unter den Autoren gegeben.
Vor der Kulisse Malaysias und auch Englands lässt sie eine Familiengeschichte spielen, die sich so oder so ähnlich auch in der heutigen Zeit abspielen könnte.
Teilweise konnte die Autorin aber auch auf die eigene Geschichte bzw. teilen ihrer Erinnerung zurückgreifen was man diesem Roman aber auch anmerkt, da er sehr viel Tiefe besitzt.
Auch ist Dinah Jefferies in Malaysia geboren und im Alter von 8 Jahren mit ihrer Familie nach England zurückgekehrt.
Sie konnte sich also genau in die Mädchen einfühlen und ihnen dadurch auch mehr Leben einhauchen, und genau beschreiben wie es ist aus den Tropen in das kalte Land zukommen, wo man für die Menschen ein Auslänger ist obwohl man die gleiche Staatsangehörigkeit besitzt.
Bei den Landschaftsbeschreibungen von Malaysia hat sie sich in ihre Erinnerungen und die Fotoalben ihrer Familie gehalten wie sie es in den Anmerkungen beschreibt. Vielleicht ist dadurch einiges durch die Rosarote Brille erzählt, aber es sind Erinnerungen die zu dieser Geschichte und ihrer Handlung sehr gut gepasst haben und ich konnte mir beim Lesen auch alles gut vor Augen führen.
Die Figuren in der Geschichte waren auch alle so detailreich beschrieben, dass man sich diese während des Lesens sehr gut vorstellen konnte. Hier hat mir Emma sehr gut gefallen, den Schmerz über die Trennung ihrer Mutter und auch das Einleben in England hat mich mit ihr fühlen lassen.
Was auch sehr gut war und mir sehr gut gefallen hat, war dass sie Geschichte fast immer abwechselnd aus der Sicht von Lydia und Emma erzählt wurde, so konnte man den gleichen Zeitraum auf zwei total unterschiedliche Arten erleben.
Auch fand ich es sehr gut, dass der Spannungsbogen wirklich bis zum Schluss erhalten geblieben und das ganze Drama hat sich auch erst am Ende gezeigt.
Alles in allem hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen und ich habe sehr schöne Lesestunden mit der Geschichte verbracht.
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