Dinah Marte Golch

 4 Sterne bei 199 Bewertungen
Autorin von Die andere Tochter, Wo die Angst ist und weiteren Büchern.
Autorenbild von Dinah Marte Golch (©)

Lebenslauf

Spannend in Literatur und Film: Dinah Marte Golch ist 1974 in München geboren. Von 1996 bis 1998 studierte sie Germanistik und arbeitete bereits vor ihrem Studium als Werbetexterin. Später absolvierte sie zudem eine Ausbildung zur Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation. In ihrem Alltag spielt der Umgang mit Gewalt jedoch noch aus weiterer Sicht eine Rolle: Golch arbeitet als Drehbuchautorin und Schriftstellerin, sie schreibt Drehbücher für Fernsehproduktionen wie „Tatort“ oder „Stadt, Land, Mord!“. Und auch ihre Kriminalromane, wie beispielsweise „Wo die Angst ist“ von 2013, sind äußerst erfolgreich. Für Netflix schreibt sie die zweite deutsche Serie des Anbieters nach „Dark“, „Dogs of Berlin“. Golch war Mitglied der Drehbuchkommission und der FFA Filmförderanstalt und ist seit 2015 im Vorstand der VDD. Für ihre Arbeit in Film und Literatur ist sie bereits mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Adolf-Grimme-Preis 2011 und dem Stuttgarter Krimi-Preis 2014.

Alle Bücher von Dinah Marte Golch

Cover des Buches Die andere Tochter (ISBN: 9783471360101)

Die andere Tochter

 (94)
Erschienen am 30.08.2021
Cover des Buches Wo die Angst ist (ISBN: 9783426515464)

Wo die Angst ist

 (66)
Erschienen am 01.10.2014
Cover des Buches Die fehlende Stunde (ISBN: 9783462046120)

Die fehlende Stunde

 (36)
Erschienen am 04.10.2018
Cover des Buches Wo die Angst ist (DAISY Edition) (ISBN: 9783839851890)

Wo die Angst ist (DAISY Edition)

 (3)
Erschienen am 23.10.2013
Cover des Buches Die andere Tochter (ISBN: 9783957132284)

Die andere Tochter

 (0)
Erschienen am 30.08.2021

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Dinah Marte Golch

Cover des Buches Die andere Tochter (ISBN: 9783471360101)
claudias_buecherwelts avatar

Rezension zu "Die andere Tochter" von Dinah Marte Golch

Eine Geschichte über Mütter und Töchter
claudias_buecherweltvor einem Jahr

Nimmt man Eigenschaften oder Interessen der Spenderperson an? Wird "ein Stück Seele" mit transplantiert? Meinungen, Vermutungen und Hoffnungen gibt es in diesem Bereich sehr viele. Toni (Antonia) hat  kein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter. Aber sie fühlt sich zur Mutter ihrer verstorbenen Spenderin hingezogen. Ein Umstand, der meine Vermutungen zum weiteren Verlauf der Geschichte beeinflusste. Toni wird dort zu Antonia, erlebt eine andere Art von Familie als jene, die sie kennt. Es ist ein anderes Leben. In Reichtum und mit viel Interesse an Kunst. Die Erörterungen diesbezüglich waren zwar interessant,mir aber teilweise etwas langatmig.  Fazit: Eine Mischung aus Familiendrama und Krimi mit interessanten Einblicken zur Organ- und Gewebetransplantation.

Cover des Buches Die andere Tochter (ISBN: 9783471360101)
S

Rezension zu "Die andere Tochter" von Dinah Marte Golch

Die Augen der Anderen
sonnenfreundin56vor 2 Jahren

Toni, eine junge Frau, hat einen schlimmen Unfall und verliert Ihr Augenlicht. Als Sie aufwacht wird Ihr bewußt, daß sich vieles komisch anfühlt und sie muß erfahren, daß Ihre Augen nicht zu retten waren und Sie durch eine Transplantation die Hornhaut einer Toten erhalten hat.
Clara, die Mutter der Toten meldet sich bei Ihr und sie kann nicht umhin, sie muß erfahren wie Ihres Spenderin war und gelebt hat. Es ist wie ein Sog, gegen den sie sich nicht wehren kann.
Als sie die Familie der Spenderin in Frankfurt besucht, wird sie durch die Mutter in eine Rolle als Tochter gebracht.
Sie wohnt in der Wohnung der verstorbenen Tochter, fährt ihr Auto, trägt ihre Kleidung.
Es gibt viele Rätsel und sie erfährt ständig neue Dinge.
Ihre hartherzige Mutter hat sie als Kind zur Oma gegeben, warum. Dieses Geheimnis will sie auch auf die Spur kommen.

Cover des Buches Die andere Tochter (ISBN: 9783471360101)
marialeins avatar

Rezension zu "Die andere Tochter" von Dinah Marte Golch

Spannend und komplex
marialeinvor 2 Jahren

Ein Arbeitsunfall ändert Tonis Leben komplett: Durch Kontakt mit einer ätzenden Flüssigkeit werden ihre Augen stark beschädigt. Wenn sie keine Cornea gespendet bekommt, kann sie nie wieder sehen. Doch sie hat Glück und bekommt die Cornea einer jungen Frau, die einige Monate zuvor gestorben ist. Aus Dankbarkeit, dass sie wieder sehen kann, schreibt sie den Angehörigen der Toten einen Brief. Als die Mutter der Verstorbenen Kontakt mit ihr aufnimmt, ändert sich Tonis Leben von Grund auf. 


Dass dieser Kontakt nicht gut ausgeht, erfährt der Leser schon vom ersten Kapitel an: Der eine Erzählstrang aus der Ich-Perspektive begleitet Toni bei der Suche nach einer Patientenverfügung in der Wohnung ihrer Eltern, denn Tonis Mutter ist gestorben. Die Flashbacks zurück zur Zeit der Begegnung mit Clara Mertens, der Mutter der Corneaspenderin, werden in der dritten Person und in der Vergangenheitsform erzählt. Diese beiden Stränge greifen im perfekten Wechsel geschickt ineinander und erzeugen eine einmalige Spannung. Nach und nach offenbaren sie, was Toni  nach der Begegnung mit Clara widerfahren ist, wie sie in das Unglück dieser Familie, die so viel anders und auf den ersten Blick besser ist als ihre eigene, völlig unerwartet hineinschlittert und so leicht nicht mehr herauskommt.


Besonders gut gefällt mir dabei, wie weit es dem Leser überlassen wird, zu beurteilen, ob Toni es hier mit übernatürlichen Ereignissen zu tun hat – oder es doch eine ganz rationale Erklärung für das alles gibt. Nimmt die tote Spenderin wirklich Kontakt mit Toni auf? Lebt gar in ihr weiter? Oder sind das nicht doch alles Nebenwirkungen der Medikamente?


Sehr gelungen finde ich auch, wie das Thema Kindheitstrauma und Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit, letztlich auch die Suche nach sich selbst, hier umgesetzt ist. Zugegeben, an spannenden Themen mangelt es in diesem Roman ohnehin nicht, aber diese Aufarbeitung empfinde ich als die Kernproblematik des ganzen Buches, auch wenn dieses anfangs nur dezent durchschimmert.


Entsprechend finde ich das Ende auch sehr passend und hoffnungsfroh. Es rundet die ganze spannende Geschichte sehr unaufgeregt ab und führt alle Fäden gekonnt wieder zusammen. Eine klare Leseempfehlung.

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