Meine Meinung:
Zu erst sei gesagt, dass dies sicherlich kein Buch ist, dass man jedem Thriller-Fan empfehlen kann.
Zum einen ist dieses Buch nichts für jene, die mit brutalen Gewaltszenen nichts anfangen können, wobei diese hier äußerst subtil beschrieben werden. Das heißt, es spritzt weder literweise Blut noch gibt es Beschreibungen bis ins kleinste Detail und doch sind diese Szenen verstörend durch die fast schon nüchterne Erzählweise.
Zum anderen ist dieses Buch sicherlich keine leichte Kost, da man stets konzentriert bleiben muss, da es oftmals Perspektiven- und Zeitwechsel mitten im Absatz gibt.
Und doch ist dieses Buch spannend von der ersten bis zur letzten Seite.
“Späte Störung” schaut jeder agierenden Person direkt in die Psyche und wir dürfen mitlesen, stets stürzt man einem neuen Abgrund entgegen.
Der Autor verwendet stets nur kurze Sätze, nie verrennt er sich in Schachtelsätzen, sondern wirft uns oftmals nur Stichworte entgegen, die sich trotz allem zu einem grausamen Ganzen im Kopf zusammensetzen.
Denkt man doch die ganze Zeit es ist ganz eindeutig wer hier der Böse ist, wird man später doch eines besseren belehrt.
Fazit:
Ein Buch, das ich jedem empfehlen würde, der auch mal wieder Lust auf einen Thriller hat, in dem es nicht nur um polizeiliche Ermittlungen geht, sondern um die Abgründe, die in jedem von uns lauern können.