Rezension zu "Das nukleare Zeitalter" von Dirk Eidemüller
In diesem Buch erzählt der Autor, der sich schon seit mehreren Jahren mit diesem Thema beschäftigt, was es mit dem Atomstrom und der nuklearen Technologie auf sich hat.
Es fängt damit an, dass er erklärt, was eigentlich ein radioaktives Atom ist und wie es dazu zustande kommt. Es ist ziemlich kompliziert und man sollte noch die Grundlagen der Atome und deren Ladungen aus der Schule kennen, ansonsten wird das Buch ziemlich schwer zu verstehen sein.
Als nächstes werden Kernkraftwerke und Atomwaffen erleutert, mit all ihren Nebenwirkungen und der Beschaffung von Plutonium und Uran.
Anschließend gibt es auch noch eine Zusammenfassung der schrecklichsten Atomkraftwerkunfälle aller Zeiten und letztenendes kommt dann noch das Problem des Atomsmülles, für den es viele verschiedene Ideen gibt, um ihn zu entsorgen.
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Der Autor versucht immer neutral zu bleiben, denn im Vorwort erwähnt er, dass er dem Leser einen Überblick über die nukleare Technologie verschaffen möchte, damit jeder mitdisskutieren kann. Hin und wieder jedoch ergreift er Partei, nur ein oder zwei mal.
Der Anfang des Buches war sehr kompliziert und ich war teilweise kurz davor, aufzugeben, doch immer wieder erwähnt der Autor etwas sehr interessantes, was mich bewogen hat, weiterzulesen.
Und ich muss sagen, es hat sich gelohnt, denn nun bin ich um ein Stück schlauer in diesem Gebiet und ich weiß mehr über unsere Welt.
Das Buch ist nicht für jeden etwas, es ist eine sehr anstrengende Lektüre.
Auch vergisst man oftmals immer wieder etwas, was erwähnt wird, weswegen ich empfehle, das Buch nicht nur einmal, sondern mehrere Male zu lesen, auch deswegen weil es dann wahrscheinlich immer verständlicher wird.
Wer in diesem Gebiet, besonders über Atome und deren Grundbegriffe, keine Ahnung hat, der sollte sich ein anderes Buch suchen, aber für jeden anderen kann ich es nur empfehlen.
Es ist auch nicht ZU dick ;)