Ganz besonders haben es mir die herrlichen Natur- und Reisebeschreibungen angetan, aber auch die liebenswerten Charaktere habe ich gern durch ihre Geschichte begleitet. Nai Ahra und Dhima begegnen auf ihrer unfreiwilligen Reise nach Iluntasuna allen möglichen Menschen, die unter den verschiedensten Bedingungen leben und sie freundlich aufnehmen. Philosophische Gespräche über das Erwachsenwerden, die Liebe, das Leben und den Tod in den verschiedenen Kulturen und in der eigenen Wahrnehmung der Protagonisten machen dieses Buch zu etwas ganz Besonderem.
Einige der Schwächen sind dem Selfpublishing geschuldet, denke ich: Das Cover macht nicht übermäßig viel her, es finden sich ab und zu Fehler (nicht besonders viele) und hier und da hätte der Stil ein bisschen Feinschliff gebraucht. Die größte Schwäche war die Haupthandlung oder das, was sie eigentlich sein sollte: Der böse Herrscher Nuoro spielt eine so nebensächliche Rolle und gerät hinter den wunderbar geschilderten Reisebegegnungen völlig in den Hintergrund. Nachdem viele durchdachte Länder und Gesellschaften durchwandert wurden, fragt man sich am Ende mit Dhima, was das staubige Iluntasuna wohl einmal für ein Land gewesen sein muss - und auch, warum jemand die ganze Welt wortwörtlich in Finsternis tauchen wollen sollte. Ohne regelmäßige Ernten verhungern doch alle, die man beherrschen könnte...?
Nichtsdestotrotz gleichen die anfangs genannten Stärken diese Schwächen (die ein ordentlichen Lektorat sicher behoben hätte) leicht aus. Ich habe das Buch sehr gern gelesen und denke immer wieder mit Freude an die wunderschöne Reise zurück.
Dirk Morenweiser
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Vier Monde
Neue Rezensionen zu Dirk Morenweiser
Das Cover trifft leider gar nicht meinen Geschmack, vor allem, weil die Bildqualität sehr schlecht und verpixelt ist.
Anfangs brauchte ich etwas, um in die Geschichte hineinzufinden. Die Freundschaft zwischen Dhima und Naî Aahram wurde ziemlich schnell geschlossen und verwirrte mich deswegen etwas. Doch dann wurde die Geschichte immer spannender und interessanter, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen und lässt viel Platz für Fantasie. Die Schauplätze wurden wirklich schön und bildhaft beschrieben, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Auch die Charaktere besitzen Tiefe und ich schloss sie schnell ins Herz.
Besonders die überraschenden Wendungen haben mir wirklich gut gefallen und haben dem Buch den nötigen Pepp gegeben. Ich wollte immer wissen, wie es weiter geht und was die Protagonisten noch erleben.
Dass es sich um ein Erstlingswerk handelt, erkennt man an der teilweise raschen Handlung, welche aber nie an Spannung verliert.
Fazit
Es ist eine eher ernstere, aber durchwegs spannende und fantastische Geschichte, welche ich nur empfehlen kann.
das Buch ist ernst gehalten. Die Hauptpersonen wachsen einen ans Herz und haben eine schwere Reise vor sich. Die Umgebungen werden schön und farbenfroh geschildert. Das Buch regt zum nachdenken an über Tod/nicht aufgeben und Religion. Ich habe es sehr gerne gelesen und kann es sehr empfehlen, allerdings nicht unbedingt als Einschlaflektüre
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