Das Buch bietet einen Einblick in einen ungewöhnlichen Beruf.
Dirk Plähn führt den Leser an seine Arbeit heran
Die Art und Weise, wie er die Arbeit beschreibt ist schon, für den Leser, sehr speziell,
mit all seinen Gefahren, Putzmitteln und der Schutzkleidung
Aber ich hatte mir das eigentlich schlimmer vorgestelt.
Nach dem Buch kann man sich von dem Beruf ein gutes Bild machen.
Sicher nichts für Jedermann, aber informativ zu lesen
Dirk Plähn
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Dirk Plähn
Mein Leben als Tatortreiniger
Neue Rezensionen zu Dirk Plähn
Als einer der ersten überhaupt in Deutschland beschäftigt er sich seit vielen Jahren mit dem, womit Menschen in der Regel nichts zu tun haben wollen - Blut, Urin, Kot, Mord, Totschlag, Einsamkeit. Zum Großteil reinigt er Orte, an denen Menschen gestorben sind, aber auch für Messiewohnungen oder Fäkaliennotfälle wird er gerufen. Dirk Plähn ist staatlich geprüfter Desinfektor oder besser gesagt: Tatortreiniger.
Als großer True Crime Fan interessiere ich mich natürlich für Tatort und auch deren Reinigung. Ich habe zwar schon häufig vom Beruf des Tatortreiniger gehört und die ein oder andere Info aufgeschnappt, aber wirklich viel wusste ich dennoch nicht, weshalb ich sehr gespannt auf dieses Buch war.
Nach einer ganz kurzen Einführung werden vom Autor nacheinander unterschiedlichste Fälle geschildert, in welchen er als Tatortreiniger gearbeitet hat. Das Buch ist somit sehr einfach gehalten und es liegt eine klare Struktur vor. Der Schreibstil lässt sich gut lesen, allerdings konnte ich mich mit dem eher flapsigen Stil weniger anfreunden.
Die Schilderungen der einzelnen Fälle waren sehr interessant und spannend. Auch wenn sich einige Abläufe nahezu immer gleich ablaufen, hat doch jeder Fall seinen eigenen Charakter und bringt nicht selten seine ganz eigenen Schwierigkeiten oder Überraschungen mit sich. Für meinen Geschmack ist der Autor jedoch zu oberflächlich geblieben - ich hätte mir an einigen Stellen noch mehr Details und allgemeine Hintergrundinformationen gewünscht.
Insgesamt bietet dieses Buch einen interessanten Einblick in den Berufsalltag eines Tatortreinigers. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass es sich hierbei mehr um kleine Erfahrungsberichte als ein Sachbuch zum Thematik handelt!
Sehr unterhaltsam, lockerer und umgangssprachlicher Sprachstil, schreibt wie er babbelt, zahlreiche Ekelmomente, guter Einblick in die Tätigkeit, nichts für schwache Nerven, Stichpunkt Leichenflüssigkeit, die sich durch sämtliche Bodenschichten frisst. Ich habe mich ziemlich gut unterhalten gefühlt und das Buch innerhalb kurzer Zeit gelesen.