Rezension
abuelitavor 11 Jahren
…vielleicht liegt es daran, dass mich Amerika noch nie so gereizt hat….mich an das Land an sich nicht zu Begeisterungsstürmen hinreisst…..vielleicht an der eher distanzierten und professionellen „Bericht“erstattung….vielleicht daran, dass ich dachte: diese Reise hätte Herr Rohrbach auch mit anderen Fortbewegungsmitteln machen können… Kurz: ich fand das Buch nicht besonders gut. Ich habe schon sehr viele Bücher über und von Rad-Reisenden gelesen….Weltreisenden, Europareisenden, Deutschlandreisenden, auch Amerikareisenden – und am wenigsten beeindruckt eben hat mich dieses Buch. Sicher, auch Dirk Rohrbach blieb nicht verschont von der Mühsal des Radfahrers….Gegenwind, Dauerregen, Sturm, schlechte Strassen, zu viel Verkehr, gebrochene Speichen…aber entweder lädt er sein Rad dann bei einem netten „kann ich Dich mitnehmen“ Autofahrer auf…why not, aber hier kommt das doch oft, sehr oft vor…. oder er kämpft sich durch…nur: mich berührte das in keinster Weise. Liegt es an der eher abgeklärten Sichtweise des Autors, dass mich hier nichts „packte“ ? Bei anderen Biker-Berichten , Radabenteuer-Büchern war das das durchaus anders….ich denke mir fehlte die „Leidenschaft“ zum Radfahren hier, die sich in anderen Büchern sehr viel deutlicher ausdrückt. Damit will ich keinesfalls die Leistung von Herrn Rohrbach schmälern und auch einige der Geschichten und Begegnungen sind durchaus interessant, aber der Funke ist einfach nicht übergesprungen.