In „Ich tauche auf“ lässt uns Dirk von Lowtzow an seinem privaten Corona-Tagebuch teilhaben. Er schildert uns seine Gedanken, Sorgen, Nöte und sein mehrmonatige Alkoholabstinenz, manchmal unzusammenhängend, manchmal nicht wirklich interessant. Es verdeutlicht, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat. Auch – insbesondere – Künstler während der Lockdown-Zeit. Auftritte werden abgesagt und das frisch aufgenommene neue Tocotronic-Album wird aus Marketing-Gründen um ein Jahr nach hinten verschoben. Da hilft nur Ablenkung mit anderen Kunst- und Kulturprojekten, gelegentlich Interviews. Dazu viel Zeitung- und Buchlesen. Auch hierzu schildert uns der Sänger seine Eindrücken und Überlegungen. Im Großen und Ganzen war es das. Weder sonderlich spektakulär noch gibt es große Enthüllung. Es macht auch keinen Unterschied, ob man einige Kapitel überspringt oder sich von hinten nach vorne durcharbeitet. Es ist einfach ein Durchhalten während des ersten Corona-Jahres.
Die ungekürzte Hörbuchfassung wird vom Autor persönlich vorgetragen und dauert knapp viereinhalb Stunden.
Dirk von Lowtzows Corona-Tagebuch