Dolf Hermannstädter

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Lebenslauf

Dolf Hermannstädter ist seit Juli 1986 Herausgeber und Autor des zweimonatlich erscheinenden Hardcore-Punk-Magazins »Trust«. 2008 erschien sein erstes Buch »Got me? Hardcore-Punk als Lebensentwurf« im Verlag Mox & Maritz. Dolf Hermannstädter wurde 1965 in Augsburg geboren und lebt seit 1998 in Bremen.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Dolf Hermannstädter

Cover des Buches Got me? (ISBN: 9783934790124)

Got me?

 (1)
Erschienen am 01.11.2007

Neue Rezensionen zu Dolf Hermannstädter

Cover des Buches Got me? (ISBN: 9783934790124)

Rezension zu "Got me?" von Dolf Hermannstädter

Rezension zu "Got me?" von Dolf Hermannstädter
Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren

In der heutigen Zeit, in der jedeR 40+ Altpunk/Altpunkette ihre Lebensgeschichte rausbringt und die angeblich wilden Jugendjahre aufleben lässt, fragt mensch sich, wohin das noch führen soll wenn die Regale voll sind mit sentimentalen Büchern über Punk. Aber einige der Bücher sind auch gut und vielleicht sogar wichtig. Zum Beispiel Dolfs vorliegendes „Got me? – Hardcore Punk als Lebensentwurf“.
Dolf ist seit Mitte 1986 Herausgeber des Hardcore Zines „Trust“, welches neben dem „Zap“ und dem „Amok/Confrontration“ nicht nur eines der besten Hardcore Zines war, sondern auch Ende der 8ziger eines meiner Hauptlektüren. Im Laufe der Jahre habe ich das Heft dann aus den Augen verloren und kaufe es erst seit ca. 2 Jahren wieder regelmäßig als ich es nach einem Gälischkurs am Bonner Hauptbahnhof entdeckte.
Im Buch versammelt sind alle Kolumnen die Dolf von Ausgabe 1 bis 125 geschrieben hat. Sinn und Unsinn einer solchen Veröffentlichung ist natürlich diskutierbar, nicht jedoch die Tatsache, dass so über einen Zeitraum von 21 Jahren die Gefühle und Themen der jeweils aktuellen „Szene“ nachvollzogen werden kann. Natürlich sehr subjektiv, nur aus den Augen eines Betrachters, aber wenn ich z.B. einfach mal die Nr. 50 nehme, so kann ich dort einfach nur unterschreiben und finde es erstaunlich wie aktuell eine 13 Jahre alte Kolumne sein kann.
Das Gute an den Kolumnen ist, dass sie Zeitaufnahmen sind, die in jener Zeit erstanden als das Heft herauskam, d.h. nichts ist aus der Erinnerung geschrieben, denn wie wir alle wissen, ist die Erinnerung in uns eine große (ungewollte) Lüge. Und so kann aus diesen Kolumnen auch die Entwicklung einer Szene herausgelesen werden, die im Laufe der Jahre gewachsen ist. Mit allen Widersprüchen, Ecken und Kanten.
Vorworte gibt es von Jan Röhlk und Ian MacKaye. Letzterer führt noch ein Interview mit Dolf bevor die Kolumnen und die Zeitreise beginnen. Wären zu jeder noch das Cover abgedruckt und nicht nur zu einigen, hätte ich es besser gefunden, aber ich denke mal, dass da auch Kostengründe mit reinspielen. Vielleicht wären auch zu einigen Kolumnen sog. Linernotes interessant gewesen, aber das Buch ist auch so dick und interessant genug. Passt evtl. in eine Zweitauflage.

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