Dominik Prantl

 4,2 Sterne bei 13 Bewertungen
Autor*in von Reisebuch, Gipfelbuch und weiteren Büchern.

Lebenslauf

DOMINIK PRANTL, Jahrgang 1977, zog es schon während seines Studiums der Wirtschaftsgeographie in die Alpen und zu den Straßenküchen in fernen Ländern. Noch länger schreibt der Journalist und Autor für die Süddeutsche Zeitung, seit 2005 vor allem für den Reiseteil und über Berge. Von ihm erschienen zuletzt das erfolgreiche „Gipfelbuch“ (SZ Edition) und die „Gebrauchsanweisung Namibia“ (Piper). Er lebt in Innsbruck und in München.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Dominik Prantl

Cover des Buches Reisebuch (ISBN: 9783866158047)

Reisebuch

 (20)
Erschienen am 02.10.2010
Cover des Buches Gipfelbuch (ISBN: 9783864973666)

Gipfelbuch

 (6)
Erschienen am 18.03.2017
Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Namibia (ISBN: 9783492277167)

Gebrauchsanweisung für Namibia

 (4)
Erschienen am 02.11.2018
Cover des Buches Reisebuch (ISBN: 9783832162078)

Reisebuch

 (1)
Erschienen am 04.10.2012
Cover des Buches Gipfellogbuch (ISBN: 9783734323102)

Gipfellogbuch

 (0)
Erschienen am 09.07.2021

Neue Rezensionen zu Dominik Prantl

Cover des Buches Tirol. Eine Landesvermessung in 111 Begriffen (ISBN: 9783702238483)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Tirol. Eine Landesvermessung in 111 Begriffen" von Dominik Prantl

Was Sie schon immer über Tirol wissen wollten und sich niemals zu fragen trauten
Bellis-Perennisvor 4 Jahren

Was Sie immer schon über Tirol wissen wollten  und sich niemals zu fragen trauten ... Hier können Sie Nützliches einfach nachlesen.  

Tirol - ein stolzes Bundesland, das mitunter missverstanden wird (vor allem vom Rest Österreichs) wird hier sehr launig in 111 Begriffen beschrieben.  

Aufgebaut wie ein Lexikon beginnt die Beschreibung bei A wie „Abgrenzung“ und endet bei Z wie „Zuagroaster“. Dazwischen dürfen wir über so manchen Begriff staunen und auch herzlich lachen. 

So werden echte Berühmtheiten wie Andreas Hofer (leider ein Pustertaler, heute Südtirol), Ötzi (leider auch ein Südtiroler), Peter Anich (endlich ein echter Tiroler) oder Otto Grünmandl genannt. Niederschlag finden auch Pseudo-Promis wie Peter Schröcksnadel oder James Bond (ja, die Doppelnull) die vor allem durch ihr Macho-Gehabe bekannt sind.  

Wie wir es vom traditionsbewussten, mitunter ziemlich konservativen Tirol gewöhnt sind, sind Frauen auch hier unterrepräsentiert. Es kommen Margarete Maultasch - Landesmutter(S.47) und Therese Mölk (S.51) - Erfinderin der Supermaktkette MPreis (an die sich vermutlich nicht einmal die Einheimischen erinnern) vor. Bekannter sind da schon Frau Hitt (S. 32), die mit dem Riesen HAymon und dem Bettelwurf Geist ein Trio Infernal der Tiroler Sagenwelt bildet und die Geier-Wally (S.28), deren reales Vorbild eigentlich „Adler-Anna“ heißt.  

Natürlich kommt auch die lieblich, schroffe Landschaft vor, die dem Charakter mancher Einheimischer ähnelt.  

Entzückend und grenzgenial sind die mit spitzer Feder gezeichneten Illustrationen. Die geben diesem Glossar so richtig Pep.  

Dieses entzückende Buch habe ich durch Zufall entdeckt und für mich als gelernte Landvermesserin mit zwei Chefs, die aus Tirol (Innsbruck und Reutte) stammen, ein unbedingtes must-have. Der Tyrolia-Verlag hat mir freundlicherweise gleich ein Rezensionsexemplar überlassen. Dazu gibt es eine passende Postkartenserie, die in Zeiten der elektronischen Kommunikation eine - durchaus zu Tirol passend - konservative Art Grüße zu übermitteln, darstellt. 

Fazit: 

Ein tolles, witziges Geschenk für Tiroler, Nicht-Tiroler und für Menschen mit Sinn für Humor. Doch Vorsicht, kann unerwartete Nebenwirkungen wie Lachkrämpfe und Horizonterweiterungen verursachen! Gerne gebe ich hier 5 Sterne. 

Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Namibia (ISBN: 9783492277167)
sabatayn76s avatar

Rezension zu "Gebrauchsanweisung für Namibia" von Dominik Prantl

‚Namibia ist oftmals Weite, unterbrochen von Einsamkeit.'
sabatayn76vor 5 Jahren

‚Namibia ist oftmals Weite, unterbrochen von Einsamkeit. Trotz der gewaltigen Fläche leben schließlich nur etwa zweieinhalb Millionen Einwohner in dem Land. Das sind in etwa so viele wie jeweils in den Ballungsräumen von Wien, Hamburg oder München, die allesamt mehr als 100-mal auf Namibias Staatsfläche Platz hätten. Es gibt Farmen, die sind größer als das gesamte Münchner Stadtgebiet.‘ (Seite 13)

Dominik Prantl reist seit 15 Jahren regelmäßig nach Namibia und erzählt in seiner ‚Gebrauchsanweisung für Namibia‘ von Größe und Bevölkerungsdichte, Herero und Nama, Samuel Daniel Shafiishuma Nujoma und Hendrik Witbooi, deutscher Kolonialherrschaft und Unabhängigkeitskampf, Bodenschätzen und Diamanten, HIV und antiretroviralen Medikamenten, Windhoek und Katatura, The Namibian und Allgemeine Zeitung, Hyäne und Puffotter, Krokodil und Nilpferd, Autofahren und Unfallstatistik, Namib und Apfelkuchen, Überschwemmung und Dürre, Braai und Fleischessern, Duwisib Castle und Lüderitz, Veterinärzaun und Apartheid, Touristen und Trophäenjägern, Alkoholismus und Political Correctness, Sonnentagen und Nebel, Akazie und Baobab, San und Himba.

Immer wenn ich ein Buch über Namibia lese, kann mich das Land nicht so recht begeistern, was ich selbst nicht ganz verstehe, denn ich finde die benachbarten afrikanischen Länder, die Flora und Fauna, die Landschaften und die Geschichte Namibias eigentlich spannend, doch trotzdem bleibe ich irgendwie verhalten: Namibia lässt mich eher kalt.

Das ist beim Lesen von Prantls Gebrauchsanweisung definitiv anders gewesen, denn spätestens zu dem Zeitpunkt, als der Autor von der Tierwelt Namibias schrieb, war ich begeistert und fasziniert, was sicherlich zu einem großen Teil an seinem humorvollen Schreibstil liegt. Außerdem ist es so, dass Prantl klar zeigt, was ihm an Namibia so gut gefällt, dass er immer wieder ins Land reist, dass er aber auch deutlich macht, wo die Probleme Namibias liegen. Damit gelingt ihm eine komplexe Beschreibung von Land und Leuten, wobei man viel lernen kann, zumal Prantl eine wahre Fülle an Themen anschneidet.

Prantls Buch hat mich neugierig auf Namibia gemacht und meine Reiselust geweckt. Für alle, die eine Namibia-Reise planen, ist das Buch aber nicht nur eine stimmungsvolle Lektüre, sondern auch eine Möglichkeit, auf recht kompakte Weise viel über ihr Reiseland zu erfahren, um sich gut vorbereitet auf den Weg nach und durch Namibia zu machen.

Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Namibia (ISBN: 9783492277167)
Ceciliasophies avatar

Rezension zu "Gebrauchsanweisung für Namibia" von Dominik Prantl

Guter Einstieg in die wunderbare Welt Namibias
Ceciliasophievor 5 Jahren

Ich hatte das immense Glück, Namibia letztes Jahr mit eigenen Augen und allen anderen Sinnen entdecken zu dürfen. Und habe mich sofort in dieses Land verliebt. Noch nie hat mich ein Land nachhaltig noch zu beeindrucken und bewegen können, noch nie hatte ich solches Fernweh. 
Diese unvergesslichen und wunderschönen Wochen machen mich natürlich zu keiner Expertin des Landes und deswegen freute ich mich sehr über „Gebrauchanweisung für Namibia“. Die Bücher der Piper-Reihe haben ihren ganz eigenen Charme, weil sie eben keine normalen Reiseführer sind, sondern die Eindrücke einzelner Autoren wiedergeben, die eine kurze Einführung in ein ganzes Land geben wollen. 
Der Einstieg in das Buch und der vom Autor gezogene Vergleich von Namibia mit Herrn Tur Tur aus Jim Knopf gefiel mir wahnsinnig gut, da es wirklich ein passender Vergleich ist. Namibia ist ein Scheinriese, riesig groß und doch wieder im Inneren überschaubar. 
Und auch der weitere Verlauf des Buches war toll. Immer wieder musste ich über Passagen schmunzeln, da ich die Situation so oder so ähnlich selbst erlebte oder freute mich über mir bekannte Orte, Menschen, Farmen oder Lokalitäten. 
Zum Beispiel wäre da Chris und seine Living Desert Tour, auch wir begaben uns mit ihm auf die Suche nach den Little Five in der Wüste rund um Swakopmund. Und auch wir „mussten“ den Apfelkuchen in Solitaire probieren. (Beide Dinge kann ich nur von Hezen empfehlen!). 
Natürlich wird auch auf die Fauna Namibias eingegangen und zu meiner großen Freude auch auf die – vielleicht auf den ersten Blick nicht so außergewönliche – Flora. Immens gefreut habe ich mich, dass sogar ein ganzes Kapitel der Welwitschia mirabilis gewidmet war, der Wappenpflanze Namibias und ein wahrer Überlebenskünstler. 
Doch lernte ich auch viel Neues, denn in der kurzen Zeit, die ich in Namibia – meist auf der Suche nach Tieren – verbrachte, kann man natürlich nicht alles aufnehmen oder erfahren, was ein ganzes Land zu bieten hat. Für mich ist das Buch eine tolle rückwirkende Ergänzung zu einem fantastischen Urlaub mit wunderbaren Anreizen für einen nochmaligen Besuch des Landes. Ansonsten aber bietet es einen tollen Einstieg für Namibia-„Frischlinge“. 
Grundlegend muss ich jedoch sagen, dass viele Themen natürlich nur angerissen werden können. Das Buch besitzt gerade einmal 224 Seiten, da ist es für mich irgendwo verständlich, dass solche komplexen und kontroversen Themen wie die Jagd und Jagdfarmen in Namibia (für mich) nicht ausreichend diskutiert werden. Es lädt einfach dazu ein, sich darüber hinaus mit anderer Lektüre zu befassen und bietet einen allgemeinen Überblick. 
Ich hätte mir auch ein wenig mehr Raum für die ethnischen Gruppen Namibias gewünscht. Ein wenig mehr Informationen über das Leben der San, Herero, Nama und Damara und der Probleme der Gruppierungen wäre toll gewesen. Natürlich wurde vieles angesprochen, ich hätte es nur gerne auf einer etwas tiefergreifenden Ebene gehabt. Doch das ist für einen kurzen Einstieg vielleicht etwas zu viel verlangt. Zumindest im letzten Kapitel wird das Thema nochmals kurz aufgegriffen und entlässt den Leser wieder in seine eigene Gedankenwelt. Angereichert mit vielen Informationen und Ansätzen kann sich nun über die Lektüre hinaus mit dem komplexen Thema beschäftigen. 
Die meisten Leser werden das Buch wahrscheinlich vorbereitend für ihren Urlaub lesen und mehr über die Gegenden Namibias erfahren wollen, die sie unbedingt besuchen und sehen müssen. In dem fall wird man hier auch garantiert fündig!
Der Schreibstil gefiel mir ganz gut, an manchen Stellen war er mir etwas zu umgangssprachlich und salopp. Ich kann mich nicht mit allen Aussagen des Autors identifizieren und störte mich an der ein oder anderen Stelle ein wenig an diesen. 
Doch der Großteil ist sehr informativ und gibt einen persönlichen und damit auch sehr authentisch wirkenden Eindruck wieder. 
Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen, ich habe tolle neue Anregungen für ein weiteres Namibia-Abenteuer und habe ansonsten in Erinnerungen an dieses ganz besondere Land schwelgen können. 

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