Ein Horrorroman mit historischem Hintergrund
von Ormeniel
Kurzmeinung: Absoluter Gruselfaktor von der ersten bis zur letzten Seite
Rezension
Als Fantasy-Liebhaberin fand ich schon alleine den Titel spannend. Eine mystische Begebenheit mit einem historischen Hintergrund wollte ich mir nicht entgehen lassen.
Den Hexenmeister Jakob Wolff verschlägt es im Frankreich des Jahres 1788 in einem übel beleumundeten Wald in das alte Herrenhaus der Chastels. Die Geschichte, die der Hausherr ihm erzählt fesselt ihn so, dass er bleibt und auch der alljährliche Termin seines Rituals rückt näher.
Die Sprache des Romans passt sich dem historischen Hintergrund an. Nur an einigen wenigen Stellen kommen dann doch Formulierungen aus der Neuzeit zum Einsatz. Man fühlt sich in einen alten Roman hineinversetzt. Die Atmosphäre ist von der ersten bis zur letzten Seite gruselig. Die Geschichte von Chastel enthüllt Stück für Stück die ganze Tragik und das Leid, was den Menschen in jener Gegend widerfuhr. Am Ende habe ich mich dann gefragt, wer ist schlimmer, der Gastgeber, oder der Gast? Trotz der blutigen Geschehnisse und des Grauens das geschildert wird, kommt der Roman wohltuend ruhig daher. Man hat Zeit sich an die Personen und an die Umgebung zu gewöhnen.
Chastels Geheimnis ist ein Horrorroman im klassischen Stil, spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Ich freue mich schon auf weitere Bücher aus dieser Reihe.