Cover des Buches Schattenwelt: In den Fängen des Tigers (ISBN: B00W7IFGG6)
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Rezension zu Schattenwelt: In den Fängen des Tigers von Dominique Bellwon

eine Frau flieht in eine andere Welt um dort der Liebe zu begegnen

von annlu vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Lockerer Fantasy um eine junge Frau, die mit unheimlichen Kreaturen, einer anderen Welt und zwei interessanten Männern konfrontiert wird

Rezension

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annluvor 9 Jahren
Anique ist einundzwanzig und von den Männern schwer enttäuscht. Betrogen vom Exfreund hat sie der Männerwelt den Rücken gekehrt. Sie zieht sich in sich selbst zurück und überlässt sich dem Liebeskummer. Als sie sich verfolgt fühlt, schiebt sie es auf ihre Einbildung. Doch dann lauert ihr Veith im Park auf und gesteht, sie gesucht zu haben. Sie kann ihn abschütteln, allerdings nicht für lange, da er nach einigen Tagen vor ihrem Haus steht. Veith – ein unheimlicher, aber sehr anziehender Fremder – scheint auf ihrer Seite zu stehen und sie vor anderen Verfolgern beschützen zu wollen. Hin und hergerissen zwischen deutlicher Lust und Zweifel in Bezug auf Veith werden die Beiden von unheimlichen Wesen angegriffen und fliehen. Dabei verlässt sie unsere Welt und kommt in die Schattenwelt, wo sie ein Geheimnis über ihre Herkunft erfährt. Ist ihre Zukunft damit vorherbestimmt? Dass sie in der Schattenwelt auch noch auf Trajan, einen weiteren interessanten Mann, kennenlernt macht die Sache nicht viel einfacher für sie.


Die Geschichte ist aus Sicht Aniques geschrieben. Das erste Kapitel beginnt sehr klischeehaft, mit einer Anique, die sich in Selbstmitleid suhlt. Dabei erschien sie mir unglaublich naiv und dümmlich. Zusammen mit ihren Reaktionen in unterschiedlichen Situationen hatte ich das Gefühl, sie sei ängstlich und wenig selbstbewusst. Die folgenden Kapitel zeigten allerdings andere Seiten von Anique, die sie mir sympathischer machten. Eine naive und emotionale Seite behielt sie allerdings über die ganze Geschichte hinweg bei.


Das Buch hatte etwas Anfangsschwierigkeiten, wurde dann aber immer besser. Die Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen, auch wenn es Stellen gab, die mir zu ausführlich waren. Neben der Geschichte um Aniques Zeit in der Schattenwelt und ihrem Versuch sich und diese zu retten, machen ihre Gefühle zu den beiden Männern einen Großteil der Erzählung aus.

Wenn man von der auftauchenden Erotik absieht, könnte das Buch ansonsten ein Jugendbuch sein: Gut und böse sind genau voneinander getrennt, die Bösen erkennt man an ihrem Aussehen, der Ober-Böse zeigt seine Absichten, wenige sterben, seelische Auswirkungen von Taten werden zwar angesprochen - treten aber bald in den Hintergrund und hinterlassen keine Narben...

Aus meiner Sicht ist das Buch eine lockere Geschichte, die angenehm zu lesen, aber nicht extrem tiefgründig ist. Das Buch ist in sich abgeschlossen, stellt damit eine gute Alternative zu den vielen Serien im Genre Fantasy dar. Ich habe das Buch gerne gelesen und besonders die Liebesgeschichte hat mir gut gefallen.

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