Cover des Buches Gala (ISBN: 9783596142682)
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Rezension zu Gala von Dominique Bona

Rezension zu "Gala" von Dominique Bona

von Sokrates vor 13 Jahren

Rezension

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Sokratesvor 13 Jahren
Dominique Bona recherchiert anspruchsvoll und unterhaltsam das illustre Leben der Gala (eigentlich Helena Dimitrijewna Djakonowa). Die junge Frau – Gala – stammt aus Russland, aus der Tartaren-Hauptstadt an der Wolga, und steigt 1913 aus dem Zug in Davos. Sie ging nach Davos in Behandlung, weil sie an Tuberkulose litt; allerdings kursieren auch Gerüchte, wonach sie manisch-depressiv wäre. . Einen gewissen Hang zur Theatralik wird man ihr ein Leben lang nachsagen können. Immer wieder hat Helena, die sich alsbald nur noch als „GALA“ bezeichnet sehen will, einen auffälligen Lebensstil und sucht Kontakt zu Künstlern – allesamt selbst Illustre. Sie wird zunächst Éluards Frau, später Dalis Gefährtin. Und sie wirft einen Mantel der Schweigsamkeit und des Geheimnisvollen über die eigene Herkunft. Es gehört ein bisschen Show dazu. Doch andererseits: wer sich mit Personen wie Dali einlassen kann, bedarf selbst einer gewissen „Verrücktheit“. . Bona gelingt es gut, eine ansprechende Biographie über eine interessante Frauengestalt des 20. Jahrhunderts zu schreiben. Das Buch liest sich leicht und flüssig. Die zwei Bildteile im Text sind recht umfangreich und erleichtern es, Person und Leben miteinander zu verbinden.
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