Rezension zu "Schweres Foul" von Dominique Taboga
Dominique Taboga träumt schon als kleiner Junge davon, Fußball-Profi zu werden.
Doch leider scheint sein Talent nicht weiter als bis zum österreichischen Zweit-Ligisten SV Kapfenberg zu reichen. Ein 3-jahres-Vertrag mit dem norwegischen Klub Tromso lässt ihn bis 31.12.2012 internationale Fußballluft schnuppern.
Im November 2013 ist der Traum vom Profifußball endgültig ausgeträumt: Taboga wird wegen Spielmanipulation, Wettbetrug und Veruntreuung festgenommen.
Aus Angst um seine Familie, lässt er seine Auftraggeber auffliegen. Er wird verurteilt, erhält eine dreijährige teilbedingte Gefängnisstrafe und verliert alles: Privatkonkurs, lebenslange Sperre und die Scheidung von seiner Frau Nicole
In seinem Buch beschreibt er seinen Werdegang auch den kriminellen. Es scheint fast, als nehme er die Mitglieder der Wettmafia in Schutz, denn er bezeichnet sich selbst mehrfach als "jung, dumm und gierig".
Ich habe den EIndruck, dass er die Mechanismen des Wettbetruges nicht ganz durchschaut hat. Daher kommen für mich die Manipulationen und Machenschaften zu kurz. Vielleicht schützt er sich aber auch durch das Nicht-Preisgeben verschiedener Insiderinformationen vor der Rache der Wettmafia.
Man kann Dominique Taboga nur viel Glück für die neue Zukunft wünschen.