Rezension zu 90 Minuten im Himmel von Don Piper
Stippvisite im Himmel - ein Genesungsprozess
von Susanne_Degenhardt
Rezension
Susanne_Degenhardtvor 7 Jahren
Mit 38 Jahren hatte Don Piper einen Unfall, der ihn das Leben kostete. Doch er kam nach 90 Minuten »zurück« und schildert in seinem 2004 erschienen Buch, was er im Himmel erlebte und wie sein Genesungsprozess anschließend war.
Zunächst war ich etwas überrascht, dass die Himmelserfahrung gar nicht so den Stellenwert hat, wie man vom Titel her vermutet. Das Augenmerk liegt tatsächlich eher auf den körperlichen und seelischen Verletzungen, mit denen Don nach dem Unfall zu kämpfen hat. Und diese waren ziemlich krass - normalerweise überlebt ein Mensch so etwas nicht. Entsprechend litt er auch.
Don Piper nimmt kein Blatt vor den Mund und beschönigt nichts. Seine Qualen müssen unermesslich gewesen sein, vor allem, wenn man bedenkt, dass er zuvor den Himmel erleben durfte. Aber seine Gemeinde, Freunde und Verwandte stehen hinter ihm und beten, was das Zeug hält.
Später kann Don andere verletzte Menschen ermutigen und aufbauen. Menschen, die ähnliche Unfallverletzungen haben und mit ihrem Schicksal hadern. Und er kann uns einen Einblick auf den Himmel verschaffen.
Mir hat gefallen, dass Don seine Himmelserfahrung nicht so in den Vordergrund gestellt hat, sich nicht damit gebrüstet oder Vorteile daraus gezogen hat. Seine ganze Geschichte liest sich sehr authentisch und kommt mir nicht ausgedacht vor (manch »Himmelserfahrung« hat sich ja inzwischen als falsch herausgestellt). Im Internet kann man ein paar Bilder von ihm sehen, die ihn mit seinen »Ilizarov« zeigen - Gestänge, die sein Bein und seinen Arm fixierten.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dieses Buch auch für Betroffene und ihre Angehörigen hilfreich ist, die einen Hoffnungsschimmer brauchen nach einem Unfall oder einer schweren Diagnose.
Zunächst war ich etwas überrascht, dass die Himmelserfahrung gar nicht so den Stellenwert hat, wie man vom Titel her vermutet. Das Augenmerk liegt tatsächlich eher auf den körperlichen und seelischen Verletzungen, mit denen Don nach dem Unfall zu kämpfen hat. Und diese waren ziemlich krass - normalerweise überlebt ein Mensch so etwas nicht. Entsprechend litt er auch.
Don Piper nimmt kein Blatt vor den Mund und beschönigt nichts. Seine Qualen müssen unermesslich gewesen sein, vor allem, wenn man bedenkt, dass er zuvor den Himmel erleben durfte. Aber seine Gemeinde, Freunde und Verwandte stehen hinter ihm und beten, was das Zeug hält.
Später kann Don andere verletzte Menschen ermutigen und aufbauen. Menschen, die ähnliche Unfallverletzungen haben und mit ihrem Schicksal hadern. Und er kann uns einen Einblick auf den Himmel verschaffen.
Mir hat gefallen, dass Don seine Himmelserfahrung nicht so in den Vordergrund gestellt hat, sich nicht damit gebrüstet oder Vorteile daraus gezogen hat. Seine ganze Geschichte liest sich sehr authentisch und kommt mir nicht ausgedacht vor (manch »Himmelserfahrung« hat sich ja inzwischen als falsch herausgestellt). Im Internet kann man ein paar Bilder von ihm sehen, die ihn mit seinen »Ilizarov« zeigen - Gestänge, die sein Bein und seinen Arm fixierten.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dieses Buch auch für Betroffene und ihre Angehörigen hilfreich ist, die einen Hoffnungsschimmer brauchen nach einem Unfall oder einer schweren Diagnose.