Eine unsentimentale Geschichte von Mord und Totschlag.
von Arun
Kurzmeinung: Ein gewaltiges Epos über Verbrechen und deren Bekämpfung.
Rezension
Das Kartell von Don Winslow
Möchte hier keine Rezension im üblichen Stil schreiben, sondern einfach einige Leseeindrücke und Gedanken meinerseits wiedergeben.
„Das Kartell“ kann als Fortsetzung von dem Buch „Tage der Toten“ betrachtet werden, welches zum besseren Verständnis vielleicht schon gelesen sein sollte. Doch funktioniert „Das Kartell“ auch ohne das Vorwissen.
Über eine Zeitspanne von ungefähr zehn Jahren beginnend 2004 werden wir hineingeworfen in einen brutalen und erbarmungslosen Krieg um Machtverhältnisse und Drogen in Mexiko.
Das Milliardengeschäft mit dem Rauschgift ruft verschiedene Gruppierungen auf den Plan, welche daran teilhaben möchten.
Von den vier großen Kartellen ist jedes bestrebt seine Macht auszuweiten. Dies führt zu Aktionen, Kämpfen und Machtdemonstrationen mit wechselnden Konstellationen und Bündnissen. Die Auseinandersetzungen werden mit gnadenloser Härte durchgeführt, dabei werden Übergriffe, Folterungen und Morde detailliert beschrieben.
Zartbesaitete Leser sind hiermit vorgewarnt.
Wer die Nachrichten welche uns in den letzten Jahren aus Mexiko erreicht haben verfolgt hat, kann sich vorstellen das vieles was in dem Buch beschrieben ist der Wirklichkeit entspricht.
Dieses vielschichtige Werk könnte als bittere Studie der Gesellschaft des größten Landes in Mittelamerika mit Bezug zu seinem nördlichen Nachbarn USA und den Staaten südlich von Mexiko durchgehen.
Ein gewaltiges Epos über Verbrechen und deren Bekämpfung.
Zum Abschluss noch eine Notiz: Das Spielgerät des Fußballsports der Ball bekommt hier eine neue Bedeutung.