Cover des Buches Jahre des Jägers (ISBN: 9783838790428)
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Rezension zu Jahre des Jägers von Don Winslow

Abschlussband der Trilogie; nicht ganz so brutal wie die Vorgängerbände

von Soeren vor 3 Jahren

Kurzmeinung: Abschlussband der Trilogie; nicht ganz so brutal wie die Vorgängerbände

Rezension

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Soerenvor 3 Jahren

Nicht lang nach dem Ende von „Das Kartell“ setzt der letzte Band der Trilogie ein. Viele der alten Narcos sind weg vom Fenster und ihre Kinder übernehmen das Geschäft. Diese wollen den Marihuana-Anbau aufgeben (lassen) und ins Medikamentengeschäft einsteigen. Derweil hat Art Keller nach dem Tod seines Erzfeindes den Posten des DEA-Chefs in Washington angenommen. Damit ist der inzwischen in die Jahre gekommene Agent zwar nicht mehr an vorderster Front tätig, doch gefahrenfrei lebt er immer noch nicht. Zusammen mit dem Sohn seines verstorbenen Partners Ernie Hidalgo bekämpft er das Drogengeschäft von der strategischen und politischen Seite. Das allerdings ist praktisch genauso gefährlich. Vor allem als sie sich mit dem amerikanischen Präsidentschaftskandidaten John Dennison anlegen, der an der amerikanisch-mexikanischen Grenze eine Mauer errichten will und seine Kommentare gerne über Twitter abgibt.
Wie die zwei Vorgängerbände ist auch der letzte Teil der Trilogie gut recherchiert und nimmt Bezug auf aktuelle Ereignisse. Erneut wird die Geschichte aus etlichen Perspektiven erzählt, sogar aus der eines südamerikanischen illegalen Einwanderers namens Nico. Manche der Schilderungen sind etwas zu ausufernd. Pisswettbewerbe in der Jugendverwahrungsanstalt zum Beispiel hätte es nicht unbedingt gebraucht. Daher reicht „Jahre des Jägers“ nicht ganz an seine(n) Vorgänger heran, allerdings ist dies ein Jammern auf ziemlich hohem Niveau. Lohnenswert ist der dritte Art-Keller-Roman auf jeden Fall.
Die 29h28min lange Hörbuchfassung wird meisterhaft von Dietmar Wunder gelesen.

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