Donald E. Westlake

 3,9 Sterne bei 42 Bewertungen
Autor von Fünf schräge Vögel, Mafiatod und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Donald Edwin Westlake: † 31. Dezember 2008 in San Tancho, Mexiko. Pseudonyme: John B. Allen, Curt Clark, Tucker Coe, Timothy J. Culver, Morgan J. Cunningham, Samuel Holt, Sheldon Lord (mit Lawrence Block), Allan Marshall, Richard Stark, Edwin West

Alle Bücher von Donald E. Westlake

Cover des Buches Fünf schräge Vögel (ISBN: 9783038820253)

Fünf schräge Vögel

 (8)
Erschienen am 13.03.2020
Cover des Buches Hot Rock (ISBN: 9783941239630)

Hot Rock

 (3)
Erschienen am 01.06.2011
Cover des Buches Mafiatod (ISBN: 9783867895088)

Mafiatod

 (3)
Erschienen am 27.07.2012
Cover des Buches DER NEON-TRAUM (ISBN: 9783750268760)

DER NEON-TRAUM

 (0)
Erschienen am 03.01.2020
Cover des Buches DER NEON-TRAUM (ISBN: 9783750268746)

DER NEON-TRAUM

 (0)
Erschienen am 03.01.2020
Cover des Buches Mafiatod (ISBN: 9783866105416)

Mafiatod

 (0)
Erschienen am 01.09.2008

Neue Rezensionen zu Donald E. Westlake

Cover des Buches Hot Rock (ISBN: 9783941239630)
Holdens avatar

Rezension zu "Hot Rock" von Lax

Hoffentlich jetzt on the rocks
Holdenvor 4 Jahren

John Dortmunder (!!) wird mal wieder aus dem Gefängnis entlassen, als ihn sein alter Kumpel Kelp im gestohlenen Arzt-Cadillac abholen will. Es passiert ein MIßverständis, Dort` flüchtet vor ihm und klebt ihm eine, als er merkt, daß er ohne Grund in Panik verfallen ist. Kelp hat den Auftrag an Land geholt, für den Botschafter von Talabwo einen Smaragd aus einer Ausstellung in New York zu stehlen, der momentan einem verfeindeten Land gehört, auf den die Talabwonesen aber Anspruch erheben. 30000 für jeden sind drin plus Spesen, aber jeder Versuch, des Smaragds habhaft zu werden, schlägt fehl, die aufgestellte Diebesbande scheint wirklich vom Pech verfolgt. Bis sich am Kennedy-Airport alles entscheiden kann. In dunklen Farben gemalt, auf manchen Panels erkennt man kaum was, sehr spannend und schwarzhumorig.

Cover des Buches Fünf schräge Vögel (ISBN: 9783855357956)
WortGestalts avatar

Rezension zu "Fünf schräge Vögel" von Donald E. Westlake

Famose und amüsante Gauner-Komödie
WortGestaltvor 8 Jahren

Akinzi hat ihn, Talabwo will ihn, Dortmunder soll ihn stehlen. Den Balabomo-Smaragd. Ein Edelstein von hohem ideellen Wert. In Zahlen macht das schlappe 500.000 Dollar. Und Akinzi und Talabwo sind nicht etwa zwei Jungs aus der Bronx, sondern verfeindete afrikanische Stämme, die sich nicht einig werden konnten, wer nach dem Ende der britischen Kolonialherrschaft die Vorherrschaft im Land übernehmen sollte. Nach einem gepfefferten Bürgerkrieg stellt nun jeder Stamm sein eigenes Land, Uneinigkeit herrscht aber weiterhin darüber, in welchem Besitz sich das heilige Symbol des Stammes, der Balabomo-Smaragd, befinden sollte. Momentan nennt ihn Akinzi sein Eigen, im Rahmen einer Ausstellung befindet sich der Stein selbst aber in New York City.

Und aus genau dieser Ausstellung soll John Dortmunder (Der heißt übrigens so wie die Stadt, weil sein Autor in einer Bar eine DAB-Bier-Leuchtreklame gesehen hat und sich dachte, das wäre doch ein feiner Name. Kein Scherz.) im Auftrag des Botschafters des Landes Talabwo, Major Iko, den Smaragd stehlen. Dortmunder ist ein gewiefter Dieb, der gerade die zweite Haftstrafe seiner Karriere abgesessen hat. Ein erstes und untrügliches Anzeichen dafür, dass er zwar ein professioneller Ganove, aber das Glück ihm nicht immer hold ist. Da sich jedoch ehrliche Arbeit nicht mit seinen Vorstellungen von beruflicher Erfüllung in Einklang bringen lässt und Gelegenheit bekanntlich Diebe macht, nimmt Dortmunder das Jobangebot von Major Iko an, das ihm sein alter Kumpel Kelp vermittelt und willigt ein, den Edelstein für den Major zu beschaffen.

Ein Team muss her, und zusammen mit seinem Kompagnon Kelp rekrutiert Dortmunder den Geschwindigkeitsjunkie und Experten für motorisierte Fortbewegungsmittel jeglicher Art Stan Murch, den Spezialisten für das Öffnen Schlösser jedweder Beschaffenheit Roger Chefwick und den Fachmann für alle anderen Nöte Alan Greenwood. Jede dieser Figuren hat Autor Donald E. Westlake mit einem charmanten Spleen ausgestattet, nichts aufdringliches, aber doch markant genug, um am Ende der Geschichte ein ganz klares Bild dieser fünf schrägen Vögel im Kopf zu haben. Eine sehr effektive Figurenzusammenstellung, die einfach funktioniert und ein Team, das seinen Auftrag in harmonischem Einklang und hoch motiviert angehen will.

Was dann alles passiert, konnte so keiner der Beteiligten ahnen, beschert dem Leser aber eine wirklich famose Gaunerkomödie. Denn dieser Smaragd ist einfach nicht zu kriegen. Und aus einem Einbruch werden zwei, dann drei, dann vier und damit ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Die Orte, an denen Dortmunder und sein Team einsteigen, werden von Mal zu Mal absurder, die Methoden, derer sie sich bedienen, abenteuerlicher und das Schöne ist, die Jungs denken groß und machen, um ihr Ziel zu erreichen, auch schon mal eine Diesellok oder einen Helikopter zum Fluchtfahrzeug und schrecken nicht davor zurück, in eine Zelle in einem Polizeirevier oder in eine Hochsicherheitsnervenheilanstalt einzubrechen. Dabei entstehen so viele aberwitzige Szenen, herrlich absurd und schön klamaukig, ohne lächerlich zu wirken.

Die Geschichte ist in ihrer Art sicher nicht sonderlich tiefgründig und kratzt auch nicht ernstlich an gesellschaftskritischen Themen oder durchleuchtet seine Figuren bis in den hintersten Winkel ihres Charakters. Aber das muss sie an dieser Stelle auch gar nicht. „Fünf schräge Vögel“ ist eine auf beste Art kurzweilige und unterhaltsame Komödie, die in dieser Hinsicht alles richtig macht. Die Figuren sind im Prinzip selbsterklärend, das Tempo ist zügig, die Handlung unkompliziert und, der für mich stärkste Punkt, die Erzählweise ist sehr dialoglastig. Das lässt kaum Längen entstehen, bietet immer Platz für einen amüsanten Schlagabtausch zwischen den Protagonisten, für Situationskomik und macht die Szenen dynamisch. Lockerer kann man eine Gaunerkomödie kaum gestalten. Humor ist letztens Endes immer Geschmackssache, ich hatte aber beim Lesen immer wieder ein breites Feixen im Gesicht und musste an einigen Stellen meine Erheiterung auch akustisch zum Ausdruck bringen. Da sind schon ein paar gute Lacher dabei!

Der 2008 verstorbene Autor Donald E. Westlake, der unter dem Pseudonym Richard Stark mit seiner Reihe um den Berufsverbrecher Parker eine finstere Ikone der Krimialliteratur schuf, legt mit dem Dieb John Archibald Dortmunder eine etwas leichtere Serie vor. Die Reihe umfasst insgesamt 14 Bände und eine Kurzgeschichtensammlung, der erste und hier vorliegende Roman „Fünf schräge Vögel“ erschien 1970 und wurde zwei Jahre später mit Robert Redford in der Rolle des John Dortmunder und unter dem Titel „Vier schräge Vögel“ (Kürzungen überall, ein Gauner wurde für den Film wegrationalisiert) verfilmt.

In den 1970er Jahren wurden die ersten vier Bände der Reihe um John Dortmunder bei Ullstein, stark gekürzt übersetzt, veröffentlicht. Die hier vorliegende Neuveröffentlichung aus dem Atrium Verlag ist eine erstmals vollständige Übersetzung und weckt bei mir Wunsch und Hoffnung, dass die Reihe in dieser wunderbaren Ausstattung hoffentlich weitergeführt werden kann!

Fazit: „Fünf schräge Vögel“ ist ein Sammelsurium aberwitziger Einbrüche, famos amüsant erzählt. Eine sehr lockere und unterhaltsame Gaunerkomödie, die Spaß macht, bei der man seinen Kopf ausschalten kann und trotzdem nicht unter Niveauverlust leiden muss.

Bewertung: 4,44 Punkte = 5 Sterne
Stil: 4/5 | Idee: 5/5 | Umsetzung: 5/5 | Figuren: 5/5 | Plot-Entwicklung: 4/5
Tempo: 5/5 | Tiefe: 3/5 | Komplexität: 4/5 | Lesespaß: 5/5 | = 4,44 Punkte

© http://wortgestalt-buchblog.blogspot.de

Cover des Buches Fragen Sie den Papagei (ISBN: 9783552054462)
Eglfingers avatar

Rezension zu "Fragen Sie den Papagei" von Richard Stark

Rezension zu "Fragen Sie den Papagei" von Richard Stark
Eglfingervor 11 Jahren

Parker ist auf der Flucht, verfolgt von einer Meute Polizisten mit Spürhunden. Reiner Zufall, dass er auf Tom Lindahl stößt, einen ressentimentgeladenen Außenseiter, der ihm nicht nur eine Fluchtmöglichkeit und einen Dach über den Kopf bietet, sondern auch eine profitable, wenngleich nicht ungefährliche Geschäftsidee.

Das Buch beginnt an der Stelle, an der „Keiner rennt für immer“ aufgehört hat. Nach dem Überfall auf einen Geldtransporter befindet Parker sich auf der Flucht und trifft auf Tom Lindahl, einen Einsiedler, der mit einem Papagei zusammenlebt. Tom Lindahl wurde vor drei Jahren von seinem Arbeitgeber, einer Pferderennbahn, gefeuert und lebt von einer geringen Berufsunfähigkeitsrente. Als Lindahl auf Parker trifft, ahnt er sofort, dass er es mit einem der Verbrecher zu tun hat, die gerade überall von der Polizei gesucht werden. Er beschließt Parker von seinem Plan zu erzählen, die Pferderennbahn zu überfallen, damit er mit dem erbeuteten Geld von diesem gottverlassenen Ort verschwinden kann. Parker, der in der Klemme steckt und Geld und Hilfe für seine Flucht gebrauchen kann, beschließt ihm zu helfen. Eigentlich wäre das Ganze ein Kinderspiel, wären da nur nicht die vielen Polizisten und die Bewohner der Stadt, die entweder Verdacht schöpfen oder Helden spielen möchten und Parker in die Quere kommen.

Wie immer hält sich Stark nicht lange mit Beschreibungen auf und zieht seine Story bis zum Ende durch. Nur im letzten Viertel scheint er auf den ersten Blick ein wenig den Faden zu verlieren, aber er arbeitet dort dann mit Perspektivwechseln und knüpft somit die losen Enden wieder schlüssig zusammen. Dies führt dazu, dass ein wenig mehr Spannung aufgebaut wird, dennoch finde ich das Buch nicht so spannend, wie den ersten Teil „Keiner rennt für immer“. Ich vergebe dieses Mal nur 3 von 5 Sternen.

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Zusätzliche Informationen

Donald E. Westlake wurde am 12. Juli 1933 in Brooklyn, New York City (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

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