Rezension
Venezianisches Finale von Donna Leon
Commissario Brunettis erster Fall
Bisher hatte ich um diese Reihe der US-amerikanischen Autorin Donna Leon einen Bogen gemacht. Laut Angaben sollen bis jetzt schon 23 Bände um den Commissario aus Venedig vorliegen.
Einige Bücher sind schon als TV-Produktion verfilmt worden, die Reihe läuft in der ARD, hatte mal einen kurzen Blick darauf geworfen und war weniger begeistert.
Vor kurzem habe ich das vorliegende Buch für kleines Geld erstanden und wollte doch mal testen wie die Polizei in der Lagunenstadt arbeitet.
Kurz zum Inhalt: Ein weltberühmter Dirigent deutscher Abstammung wird während der Pause zum letzten Akt der Oper „Traviata“ im Opernhaus von Venedig in seiner Garderobe tot aufgefunden.
Es deutet vieles auf einen Giftmord hin, hier beginnt nun der Einsatz von Commissario Guido Brunetti und seinen Ermittlungen.Mein Fazit: Wie die Überschrift schon andeutet war die Lektüre eine positive Überraschung für mich. Eine sehr angenehme Schreibweise welche uns die Autorin hier darbietet.
In der Beschreibung von Venedig werden keinesfalls nur die schönen Seiten beschrieben, die Autorin wagt auch den Blick in die dunklen Ecken der Ansiedlung. Auch kleine Seitenhiebe auf Politik, Gesellschaft und Medien fließen in die Geschichte mit ein.
Commissario Brunetti ist eher ein Mann der leisen Töne welcher aber durchaus über einen trockenen Humor und eine gesunde Menschenkenntnis verfügt. Diese Figur hat mich in der Story überzeugt.
Dies war mein erstes Buch von Donna Leon aber bestimmt nicht das Letzte.