Rezension zu "P. S. I Hate You – Auf dem schmalen Grat zwischen Hass und Liebe" von Donna Marchetti
AnuuschaP. S. I Hate You von Donna Marchetti ist ein Buch, das mich von der ersten Seite an gepackt hat. Ich habe es in nur einem Tag verschlungen – was bei mir ein sicheres Zeichen dafür ist, dass mich eine Geschichte wirklich berührt und mitreißt.
Der Schreibstil ist angenehm, flüssig und sehr lebendig. Donna Marchetti versteht es, Emotionen greifbar zu machen, ohne zu kitschig oder überdramatisch zu wirken. Man fühlt sich direkt mit den Figuren verbunden und möchte wissen, wie ihre Geschichte weitergeht.
Spannung wird schon zu Beginn aufgebaut – es gibt viele Hinweise, bei denen man sich selbst einiges zusammenreimen kann. Dennoch sorgt die Autorin mit gezielten Rückblicken und unerwarteten Wendungen immer wieder für neue Perspektiven und Überraschungen. Gerade durch diese gelegentliche Verwirrung bleibt die Handlung spannend und entwickelt sich nicht vorhersehbar.
Besonders gelungen finde ich die Idee, Briefe in die Handlung einzubauen. Diese Briefe sind nicht nur amüsant und clever geschrieben, sie zeigen auch sehr eindrücklich, wie stark Worte und Erinnerungen das Leben zweier Menschen über Jahre hinweg beeinflussen können. Die Dialoge zwischen Naomi und Lucas – egal ob in den Briefen oder im direkten Austausch – sind teils sehr humorvoll, was der Geschichte eine wunderbare Leichtigkeit verleiht.
Trotz ernster Themen und einiger Schicksalsschläge bleibt das Buch insgesamt positiv. Es macht einfach Freude, es zu lesen. Die wechselnden Perspektiven zwischen Naomi und Lucas geben der Geschichte Tiefe und lassen einen die Entwicklungen über die Jahre hinweg intensiv miterleben.
Nun wünsche ich mir auch einen Brieffreund!!!