Cover des Buches Wir sehen uns am Meer (ISBN: 9783462048612)
Rezension zu Wir sehen uns am Meer von Dorit Rabinyan

"Wir sehen uns am Meer" von Dorit Rabinyan

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Nette Liebesgeschichte zwischen einer Israelin und einem Palästinenser und der Problematik dieser Beziehung.

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 7 Jahren

Autor: Dorit Rabinyan
Titel: Wir sehen uns am Meer
Gattung: Roman; Liebesgeschichte; Geschichte
Erschienen: 2016 (2014)
Gelesene Ausgabe: Kiepenheuer und Witsch, 2016
ISBN: 978-3-462-04861-2
Gelesen auf: Deutsch (Hebräisch)
Gelesen im: September 2016

Zum Buch:

Als gesellschaftsverändernder Roman im Ausland gefeiert, vom israelischen Bildungsministerium verboten, da es die "getrennten Identitäten von Juden und Nicht-Juden" gefährde, hat "Wir sehen uns am Meer" Kritiker aus der ganzen Welt aufgerüttelt.
In dieser modernen Romeo und Julia Geschichte, treffen sich die Israelin Liat und der Palästinenser Chilmi durch Zufall in New York. Vor dem Hintergrund des elften Septembers verlieben sich die beiden, doch Liat kämpft mit sich, denn weder ihre Eltern noch ihre jüdischen New Yorker Freunde dürfen von der Beziehung erfahren, die ein klares Enddatum hat: Wenn Liat zurück nach Israel geht, ist Schluss. Schnell verfliegt der rosa Zauber und politische Konflikte und die Ein- oder Zwei-Staaten-Lösung lässt die beiden streiten - wird die Liebe der beiden an der politischen Realiät scheitern?
Patriotismus, der ihr keine andere Möglichkeit lässt, als nach Israel zurückzukehren und mit einem jüdischen Mann eine Familie zu gründen.
Mich persönlich hat zwar die differenzierte Figurengestaltung überzeugt, auch emotional hat es mich mitgerissen, aber gesellschaftsverändernd ist das Buch vermutlich nicht.

Eine der Lieblingsstellen
Zitat:
"Die Sanftheit, mit der er Dinge berührte, die sinnliche Zärtlichkeit seiner Hände. Auch jetzt fiel mein Blick auf seine Finger und verweilte auf dem dunklen Flaum."[1]

Stil und Sprache: Gut zu lesen.
Zitat: "Die Kellnerin brachte mir den Cappuccino mit einem kleinen Butterkeks. Die Uhr an ihrem Handgelenk zeigte zehn Minuten nach vier. Die Glocke bimmelte wieder. Eine Frau kam herein, und hinter ihr noch eine. Jemand ging hinaus."[2]

Schlüssigkeit der Handlung: Die einzelnen Handlungen der Personen waren nicht immer ganz klar nachvollziehbar. Ansosnten chronologisch mit Traumsequenzen dazwischen.

Das hat mir gefallen: Das Thema, die verschiedenen Facetten der Charaktere.
Das hat mir nicht gefallen: Die teilweise teenagerhafte Dramatik.

In One Sentence: Nette Liebesgeschichte zwischen einer Israelin und einem Palästinenser und der Problematik dieser Beziehung.

Sterne: 3


[1] S.34
[2]
S.24

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