Doron Schneider

 3,8 Sterne bei 6 Bewertungen

Lebenslauf

Doron Schneider ist Publizist und Redner. Er wurde 1966 in Deutschland geboren, ist in Israel aufgewachsen und lebt dort mit seiner jüdischen Frau und vier Kindern. Er versteht sich als Dolmetscher zweier Kulturen. (www.doronschneider.de)

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Doron Schneider

Cover des Buches Israel - Mehr als man denkt (ISBN: 9783775157698)

Israel - Mehr als man denkt

 (6)
Erschienen am 18.11.2019

Neue Rezensionen zu Doron Schneider

Cover des Buches Israel - Mehr als man denkt (ISBN: 9783775157698)
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Rezension zu "Israel - Mehr als man denkt" von Doron Schneider

Sch’ma Israel
LEXIvor 7 Jahren

„Gott hat einen Bund mit Israel geschlossen, den er nie brechen wird.“

Doron Schneider wuchs in Israel auf, lebte zwanzig Jahre lang mit seiner Familie dort und gründete eine messianische Gemeinde. Der Publizist und Redner betrachtet sich als Dolmetscher zweier Kulturen und möchten mit seinem Buch „Israel mehr als man denkt“ den Menschen eine neue Sicht von Israel vermitteln.

Im vorliegenden Buch erfährt man abgesehen von vielen Informationen über die Geschichte, die Entstehung und die aktuelle Situation Israels auch viel Persönliches über den Autor. Er erzählt von seiner Kindheit, seiner Zeit bei der israelischen Marine (Israel Defence Force), seiner Taufe im See Genezareth und der Begegnung mit seiner zukünftigen Ehefrau Ziona. Doron Schneiders Ausführungen über Israel reichen weit zurück in die Zeit des Alten Testaments. So geht er beispielsweise der Frage auf den Grund, weshalb Gott ausgerechnet das jüdische Volk auserwählt hat und führt immer wieder zum Inhalt passende Bibelstellen an, die in kursiver Schrift dargestellt sind. Die Erläuterung jüdischer Feste wie das Pessachfest, das Schavuotfest, das Laubhüttenfest oder das Posaunenfest (Rosch Haschana) waren für mich interessantes Neuland.

Der Autor versucht, der seiner Aussage nach einseitigen Medien-Berichterstattung gegen Israel entgegen zu wirken. Er berichtet vom Streit um das Land Israel, den er als „unendlichen israelisch-arabischen Konflikt“ bezeichnet und bei dem es sich seines Erachtens vorwiegend um einen religiösen Konflikt handelt. Er beleuchtet biblische Hinweise auf die Wiederkunft von Jesus und taucht tief in das Geschehen des Alten Testaments ein, um die Ursache dieses von so viel Waffengewalt begleiteten israelisch-arabischen Konfliktes besser verständlich zu machen.

Man erfährt in diesem Buch zudem ein wenig über die politischen Hintergründe, liest Details über die Bedeutung der heiligen Stadt Jerusalem und des Tempelplatzes für die Juden, über den islamischen Glauben und den islamistischen Kampf gegen Nicht-Muslime und viele andere Themenbereiche.

Doron Schneider berichtet desweiteren auch von seinen ganz persönlichen Eindrücken und Gefühlen, als Israeli von der Welt gehasst zu sein und möchte Menschen durch seine Informationen und der Darlegung seiner eigenen Sicht auf die Dinge dazu anregen, dem Land Israel ohne Voreingenommenheit zu begegnen. Ich finde, dass ihm dieses Vorhaben mit „Israel mehr als man denkt“ gut gelungen ist.

Fazit: ein interessantes Buch für Menschen, die sich ein wenig über Israel informieren, hierbei jedoch ein nicht allzu umfassendes und tiefgründiges dickes Sachbuch zu diesem Thema lesen möchten. „Israel mehr als man denkt“ wurde von einem Insider geschrieben, dem es ein Anliegen war, diesen zugrunde liegenden Konflikt von allen Seiten zu beleuchten.

Cover des Buches Israel - Mehr als man denkt (ISBN: 9783775157698)
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Rezension zu "Israel - Mehr als man denkt" von Doron Schneider

Insider-Blick auf Israel
makamavor 7 Jahren

Doron Schneider ist ein messianischer Jude ( das sind Juden, die auch Jesus als ihren Erlöser anerkennen und trotzdem weiter jüdische Bräuche leben und zelebrieren).
Er wurde 1966 in Deutschland geboren und mit 11 Jahren mit seiner Familie nach Israel geszogen.
Sein Vater ist der bekannte Journalist Ludwig Schneider, der auch eineZeitschrift herausgegeben hat.
Inzwischen ist Doron in seine Fußstapfen getreten.
In seinem Buch beschreibt er sein Leben in Israel, seine Militärzeit und wie erseine Frau kennenlgelernt hat.
Er ist verheiratet, hat vier Kinder und zeigt uns SEIN ISRAEL.
Er bericht über Israel, den Nahostkonflikt, den Islam aus seiner Sicht und nimmt dabei auch immer Bezug auf die Bibel.
Er hat eine ganz eigene Sicht auf das Leben und die Konflikte dort und nicht immer konnte ich ihm folgen, geschweige mit ihm einer Meinung sein.
Er versucht Verständnis für sein Land aufzubringen unddas ist auch sein gutes Recht.
Trotzdem habe ich so meine Probleme mit ihm und der Sicht der Dinge.
FAZIT:
Das Buch ist nicht uninteressant, aber für mich ist die Berichterstattung zu einseitig und zu wenig kritisch, die Palestinänser und der Islam kommen nicht so gut weg.
Was hierrichtig oder falsch ist, kann und will ich nicht beurteilen.
Wegen meiner Dikrepanzen gibt es nur gute (3,5) Sterne für das Buch

Cover des Buches Israel - Mehr als man denkt (ISBN: 9783775157698)
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Rezension zu "Israel - Mehr als man denkt" von Doron Schneider

Israel, mehr als in diesem Buch zu finden ist
Traeumerin109vor 7 Jahren

Doron Schneider gibt uns Einblicke in den Zusammenhang zwischen jüdischer und christlicher Religion und erzählt über das Leben in einem politisch sehr umstrittenen Land: Israel mit all seinen Facetten. Dies kann er aus der Sicht eines Menschen, der in Israel aufgewachsen ist, oft neu und anders bewerten, als es vielleicht üblich ist. Aus diesem Grund handelt es sich hier um ein Buch, welches ein immer noch aktuelles Thema und sehr kontroverse Ansichten behandelt.


Dieses Buch hat mich aus verschiedenen Gründen enttäuscht. Zunächst einmal ist das Cover etwas befremdlich. Bei einem so vieldiskutierten und wichtigen Thema sollte das erste, was man sieht, wenn einem der Titel ins Auge fällt, nicht das lächelnde Porträt des Autors in Großaufnahme sein. Das ist Geschmackssache, bei mir hat es allerdings einen unguten Beigeschmack hinterlassen, den ich durch das Lesen des Buches verstärkt fand.

Außerdem war es auch der Inhalt, der mich sehr enttäuscht hat. Es sind sehr wohl interessante Erfahrungen, gerade vonseiten eines Soldaten der israelischen Armee, die der Autor hier mit uns teilt. Zudem empört er sich zu recht gegen falsche Anschuldigungen und übertrieben negative Berichterstattung gegen Israel. Allerdings wirken andere Bücher zum Thema, die ich gelesen habe, sehr viel besser recherchiert und begründet. In diesem Buch hatte ich eher den Eindruck, dass der Autor viele Themen anschneidet, jedoch oberflächlich bleibt und scheinbar willkürlich zum nächsten übergeht. Dabei stellt er teilweise die absurdesten Behauptungen als Schlussfolgerungen auf, ohne näher zu begründen, wie er darauf kommt. So versteigt er sich in Aussagen, die nicht mehr als Vermutungen sein können, jedoch als Wahrheiten dargestellt werden. Viele Male konnte ich nicht anders als den Kopf schütteln beim Lesen. Insbesondere sein Umgang mit Stellen aus der Bibel hat mich das eine oder andere Mal fassungslos gemacht. Natürlich bin ich mir bewusst, dass es Menschen gibt, die Bibelstellen sehr wörtlich verstehen. Gerade bei der Lektüre von Büchern wie diesem muss man auch damit rechnen, solchen Auslegungen zu begegnen. Dennoch scheint für mich in diesem Buch die Überzeugung vorzuherrschen, es handele sich hier um das einzig mögliche und auch einzig richtige Verständnis jener Stellen. Darüber hinaus war ich oft irritiert, dass mehr in diese Stellen hineininterpretiert wird, als da tatsächlich steht. Insgesamt keine sehr glaubwürdige Herangehensweise, die es dem Leser unmöglich macht, sich ernsthaft mit den Stellen und dem Text auseinanderzusetzen.


Ein weiterer Punkt, der mich innehalten ließ, war seine Sichtweise des Islam. Während der Autor sich auf der einen Seite über ungerechte Vorurteile Israel gegenüber auslässt, macht er auf der anderen Seite genau dasselbe in Bezug auf den Islam. Er vertritt eben jene zu Unrecht pauschalisierende Sichtweise, die er an anderen kritisiert. Das dargestellte Gottesbild ist ebenfalls sehr befremdlich, da hier die Menschen ihres freien Willens beraubt und Verfehlungen damit begründet werden, dass Gott sie „mit Blindheit geschlagen“ habe.


Fazit: Es hat oft den Anschein, als würde der Autor es sich zu einfach machen. Verständnis und Liebe für das Volk Israel zu wecken, wie es die Absicht dieses Buches war, ist dem Autor jedenfalls nicht gelungen, für Unwissende könnte er sogar das Gegenteil bewirken. Wo der Autor Zusammenhänge entdeckt, bleiben Fragezeichen stehen. Für mich war die Lektüre dieses Buches in weiten Teilen weder informativ, noch hat sie mir Freude bereitet, so spannend ich das Thema auch grundsätzlich finde. Daher kann ich es auch absolut nicht weiterempfehlen. Da gibt es wesentlich bessere Bücher zum Thema Israel.  

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