Rezension
Aus Kaias Sicht erlebt man die Handlung, am Anfang wird noch nicht viel verraten und ich hatte keine Ahnung, wohin die Reise geht. Nach und nach erfährt man mehr über Kaias Familienverhältnisse und was es mit dem Garten auf sich hat, dass sie und die Mitglieder ihre Familie besondere magische Gaben haben. Die Infos kommen häppchenweise, am Anfang habe ich gerätselt bis es im Verlauf dann Aufklärung gab. Kaia hat besondere Fähigkeiten, sie ist als Figur wunderbar charakterisiert und war mir sympathisch. An ihren Gefühlen und Gedanken ist man durch die Ich-Perspektive hautnah dran. Sie ist eine tolle Protagonistin, eine starke Persönlichkeit mit der ich mitfiebern konnte.
Und dann beginnt auch schon die temporeiche Suche, wie sie den düsteren Kräften, die in Zürich wüten Einhalt gebieten kann. Die Handlung läuft langsam an und steigert sich immer mehr bis zum Höhepunkt am Ende der Geschichte. "Der schwarze Garten" hat mich mit seiner Magie und viel Fantasy wirklich überrascht. Das alte Volk, Schweizer Sagen und Legenden die sich um Zürich ranken spielen eine große Rolle, es gibt viel Mystik und Atmosphäre. Besonders klasse fand ich den Schreibstil der Autorin, der sich wunderbar flüssig liest. Er ist zeitgemäß, ohne Schnörkel und erzeugt viele Atmosphäre, so dass die Seiten nur so dahin fliegen.
Fazit: Wunderbare Fantasy um alte Sagen und Mythen von Zürich.