Rezension zu "Agnes Munro und der letzte Akt (Mord auf Schottisch-Reihe 2)" von Dorothea Stiller
Band zwei der spannenden Cosy Crime-Reihe an der schottischen Küste
Agnes Munro hat beschlossen, auf der schottischen Isle of Mull zu bleiben, doch langsam wird ihr die Idylle des romantischen Küstenstädtchens Tobermory zu viel. Daher ergreift sie die Chance, einen ehemaligen Schüler zu einem Gastauftritt mit seiner Schauspieltruppe auf Mull zu überreden. Doch so viel Aufregung hatte Agnes gar nicht erwartet, als bereits bei der ersten Vorführung einer der Schauspieler auf der Bühne tot zusammenbricht. Alles weist auf einen Mord hin, doch wer ist zu so einer kaltblütigen Tat fähig? Hinter den Kulissen spürt Agnes große Spannungen zwischen den Truppenmitgliedern und kann nicht anders, als sich erneut in die Ermittlungen zu stürzen. Dass sie dabei jede Menge Staub aufwirbelt, gefällt nicht jedem – hat sie den Mörder schon auf sich aufmerksam gemacht?
Dies ist eine überarbeitete Neuauflage des bereits erschienenen Titels Tod im Theater.
Fazit:
Da ich bereits den ersten Band der "Mord aus Schottisch Reihe" gelesen habe, war ich gespannt auf diesen. Das Cover hat mich erneut angesprochen, es passt von der Gestaltung zur Reihe und hat somit einen hohen Wiedererkennungswert.
Der Schreibstil ist auch hier bildhaft und flüssig. Sowohl die Charaktere als auch Land und Leute wurden wieder anschaulich beschrieben, sodass man alles, auch die Geschehnisse direkt vor Augen hat. Besonders die Beschreibungen der Insel lässt den Leser direkt vor Ort sein. Die Beschreibungen hat die Autorin gut recherchiert mit Liebe zum Detail.
Agnes gefällt mir nach wie vor gut, sie ist taff, aber auch einfühlsam mit wachem Verstand und einem etwas ausgefallenen Modegeschmack. Obwohl eigentlich wohl nicht geplant, bleibt sie auf der Insel.
Ihre große Schwäche ist immer noch ihre Neugier, die aber nicht immer ein Nachteil ist. Es war schön bekannte Figuren wiederzulesen, aber auch die neuen Charaktere sind gut getroffen, ob nun sympathisch oder unsympathisch. Mit den anderen beiden „Mitermittlern“ stellt Agnes ein interessantes Team dar.
Auch hier gehen Agnes Fragen über Fragen, durch den Kopf. Sie nimmt auch hier eigene Nachforschungen auf und bekommt Hilfe von "ihrem Team".
Das Buch hat mich ab der ersten Seite ins Geschehen gezogen. Auch wenn man meinte, jetzt hab ich’s, „bog die Geschichte wieder in eine andere Richtung ab“.
Ich habe mitgefiebert, war wütend und habe Agnes und die anderen begleitet. Insgesamt hat mir das Buch wieder gut gefallen. Bin auf weitere Fälle um Agnes gespannt.
Auch wenn man den Vorgänger nichtkennt, kann man mit diesem beginnen, allerdings war ich froh, Hintergründe bereits zu kennen.