Rezension zu "Kühe, Kappes und Kartoffeln" von Dorothee Kotthaus-Haack
Eine Kindheit auf dem Lande so beschreibt die Autorin ihr Leben als Kind auf einem großen Bauernhof- eine Zeitreise in die 1950erJahre und 1960er Jahre.
Der Leser liest sich in eine Welt ein, die heute kaum noch vorstellbar ist: kein fließendes Wasser, viel harte Arbeit und trotz aller Entbehrungen waren sie glücklich. Ein einfaches Leben, indem das Miteinander wichtig war. Bei der Heuernte gab es für alle Muckefuck und was die Familie für das tägliche Leben benötigte wurde aus dem Garten entnommen.
Dorothee Kotthaus-Haack beschreibt das Leben sehr anschaulich, es entsteht beim Lesen ein detailliertes Bild wie es gewesen war. Ohne zu übertreiben spüren wir dass es nicht immer leicht war, besonders im Winter. Was deutlich spürbar war, dass es eine unbeschwerte Kindheit war, Dorothee Kotthaus-Haack hat nichts vermisst.
Die lebendige Erzählung half mir dabei, an der Biografie meiner Mutter zu arbeiten.
Weil sie sich in einem Demenzstadium befindet wo sie nicht mehr erreichbar ist, und nichts mehr erzählen kann, konnte ich ihre damalige Zeit besser verstehen. Vor allem die Fotos im Buch waren aufschlussreich, weil ich selber nicht viele von meiner Mutter habe.
Das Buch ist absolut empfehlenswert, weil es diese Zeit so nicht mehr gibt und einen daran erinnert wie es mal war.