Cover des Buches Formula (ISBN: 9783426627778)
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Rezension zu Formula von Douglas Preston

Rezension zu "Formula" von Douglas Preston

von Valkyrie Kane vor 13 Jahren

Rezension

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Valkyrie Kanevor 13 Jahren
Dieser Thriller fängt – wie ich finde – wirklich sehr langsam an, aber wenn man zum so ca. letzten Drittel kommt, dann kann man das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen. „Formula“ dreht sich im großen und ganzen um vier Hauptpersonen, von denen ich nur eine wirklich sympathisch finde, aber die anderen sind auch ganz okay. Eine der vier Personen ist mir persönlich ein bisschen auf den Senkel gegangen (und – oh Wunder! – es war mal nicht die weibliche), aber nie so, dass ich das Buch nicht weiterlesen wollte. Agent Pendergast kommt vielleicht ein kleines bisschen wie ein „moderner Sherlock Holmes“ rüber, aber das tut er im besten Sinne. Und mit etwas mehr Gefühl. ;) NEIN! Keine Panik! Er wird in keine (an den Haaren herbeigezogene oder überhaupt eine) Lovestory verstrickt (was mir übrigens noch mit am besten gefällt lach), er ist nur nicht ganz so nüchtern und stoisch wie Holmes. Das Buch rutscht ab und zu mal ein minimales bisschen in den Bereich des „Übernatürlichen“, aber deswegen ist es bei weitem kein Fantasy-Roman. Ähnlich wie „Das verlorene Symbol“ von Dan Brown ist es definitiv im Hier und Jetzt und in der Realität angesiedelt, man muss die Grenzen dieser Realität nur ab und an ein wenig „großzügiger“ auslegen. Was ein weing stört (mich zumindest) sind die etwa zehn Trilliarden Nebencharaktere, die gerne auch nur einmal auftauchen und für den Fall eigentlich gar nicht so wichtig sind. Außerdem war ich noch nie ein Freund davon, dass man zwei, drei, vier Seiten aus der Sicht des am Ende dieser vier Seiten grausam hingemeuchelten Opfers schreibt. Oder etwas in der Art wie: „Am nächsten Morgen kam der Gerichtsmediziner Dr. Sowieso in die Pathologie, trank einen Kaffee, untersuchte die Leiche, stellte das und das fest und schrieb einen Bericht darüber.“ – Nur um danach im ganzen Buch nie wieder eine Rolle zu spielen. Aber gut. Wahrscheinlich mussten die Herren Autoren auf eine gewisse Seitenzahl kommen. Wie auch immer. Ein wenig „Straffung“ hätte dem Buch sicher nicht geschadet, aber gerade ab der zweiten Hälfte wird es richtig spannend.
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