In diesem Buch werden die (natürlichen) Lebensräume der Erde vorgestellt. Dabei werden diese nicht im klassischen Sinne kategorisiert, sondern so, wie wir Menschen sie im Einzelnen wahrnehmen. Schon die sechs Kapitel des Buch verdeutlichen dies. Neben dem Leben im „grünen Land“ werden auch „besondere Welten“ oder das „Leben im Extremen“ gezeigt. Die anderen drei Kapitel befassen sich mit den „Meeren und Ozeanen“, dem Leben in „Stand und Land“ sowie zum Schluss mit den „Schutzgebieten“.
Bei der Vorstellung der jeweiligen Lebensräume gibt es eine Weltkarte, auf der gezeigt wird, wo sich die Regionen befinden. Gibt es in den Unterkapiteln Besonderheiten, so werden die Karten auch gezielt gezeigt. Das ist praktisch, denn so weiß der Leser immer, wo sich auf der Erde die Lebensräume befinden. In den Unterkapiteln werden dann die Besonderheiten der jeweiligen Zonen gezeigt. Das kann mal eine Besonderheit aus Flora und Fauna sein, wenn ein Tier oder Pflanze sich im Besonderen angepasst hat. Das kann aber auch das Zugverhalten von Vögeln, Fischen oder Insekten sein. Dadurch entsteht eine sehr bunte Mischung mit einer unglaublichen Fülle an Informationen.
Die Mischung aus Illustrationen, Fotos, Diagrammen oder Grafiken und den erklärenden Texten ist gut durchdacht und dürfte die Leser von heute kaum überfordern. Es ist kein Sachbuch für Kinder, weshalb hier und da einige Sachverhalte vorausgesetzt werden, die man der Allgemeinbildung zuordnen kann.
Dieses Buch zeigt sehr eindrucksvoll, was Diversität bedeutet, die durch den anthropogenen Klimawandel gefährdet ist. Die Illustrationen sind durchgängig gut verständlich und veranschaulichen so manchen komplexen Zusammenhang. Die Fotos sind oftmals eindrucksvoll und werden teils sehr groß gezeigt. Hier kommt das große Buchformat voll zur Geltung. „Wilde Welten“ ist kein klassisches Lexikon und vermittelt dennoch viel Wissen. Und um dieses besser ausfindig machen zu können, gibt es am Ende ein Register und gezielt nach Informationen suchen zu können.



