Dieses Buch widmet sich den Türken in Wien/Österreich, und auch den türkischstämmigen Österreichern und Österreicherinnen. Angefangen mit den historischen Fakten rund um die Türkenbelagerungen im 16. bis 18. Jahrhundert erklärt es den Ursprung vieler Vorurteile, aber auch positive Dinge, die durch die Ereignisse nach Wien/Österreich kamen.
Des weiteren werden Straßen, Häuser, Plätze und andere Erinnerungen an die damaligen Belagerungen kurz vorgestellt (nicht vollzählig) und letztlich geht das Buch auf die heutige Situation der Türken in Wien ein. Darauf, dass es nicht "die Türken" gibt, sondern dass es sich hier um eine sehr heterogene Gruppe handelt, die aber oft generalisiert in einen Topf geworfen werden. Und die häufigsten Steine des Anstoßes - Kopftuch und Minarette - werden ebenfalls diskutiert.
Ganz zum Schluss gibt die Autorin noch Ideen, wie sich die Situation/Intergration in Österreich verbessern könnte
Meine Meinung zu diesem Buch ist sehr positiv. Es war informativ, aber nie langatmig. Ich werde mir von den historischen Fakten nicht viel merken, aber die Grundlagen habe ich verstanden und kann nun einiges besser nachvollziehen. Außerdem denke ich, dass meine Vorurteile, die ich hatte (obwohl ich mich für einen offenen Menschen halte), geschrumpft sind, da ich nun einfach besser informiert bin und sicher in zukünftigen Begegnungen differenzierter sein werde.
Eine Empfehlung für alle Österreicher, speziell Menschen, die in Wien leben und die türkischen Mitmenschen in ihrem Alltag begegnen und besser verstehen wollen.