Rezension zu "Small is Beautiful" von Ernst Fr. Schumacher
E. F. Schumacher war ein deutsch-britischer Ökonom des 20. Jahrhunderts. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er in verschiedenen beratenden Funktionen für britische Behörden tätig.
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Das Buch "Small is beautiful" enthält eine Sammlung von Reden und Essays hauptsächlich zu wirtschaftlichen Themen. Ob er dabei über eine spezifische Problematik nachdenkt wie das menschenfreundliche Mass an Mechanisierung der Produktion ("intermediate technology") oder sich an grosse Themen wie die Autorität der Wirtschaftslehre für gesellschaftliche Fragen, "buddhistische Ökonomie" oder das Wesen menschlicher Erkenntnis wagt: Immer wieder versetzte mich Schumachers stupende Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu erkennen und gut verständlich zu erklären, in Erstaunen. Ausserdem ist durchs Band seine Wertschätzung für den Menschen und dessen nicht in Zahlen messbare Bedürfnisse spürbar, wie das im treffenden Untertitel zum Ausdruck kommt: "Study of Economics as if people mattered."
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Eine kleine Schwäche sehe ich darin, dass ein roter Faden nur bedingt erkennbar ist, und einige wenige Kapitel thematisch für mich nicht allzu interessant waren. Aber das liegt wohl daran, dass das Buch wie erwähnt eine Aufsatzsammlung ist.
Trotzdem eine wertvolle Lektüre, die ich bestimmt in einiger Zeit wiederholen werde.
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"Small is beautiful" ist ein Buch, dem ich eine grosse Verbreitung wünsche. Auch mehr als 30 Jahre nach Erscheinen ist sein Inhalt unvermindert aktuell.