Ich war soooo gespannt auf dieses Buch und bin so überrascht und begeistert.
Da ich in dieser Richtung noch nie etwas gelesen hatte, musste ich alles inhalieren, was ich auf der Autorenseite bei FB finden konnte.
Endlich war es dann soweit. Das Buch war erhältlich und was tat mein angefixtes Leseschweinchen? Zack! Buch auf den Kindle, schnell noch einen Kaffee holen, ein Sprung aufs Sofa und los ging es ...
Ich bin in eine Welt getaucht, die faszinierend und zugleich irgendwie beängstigend war (aber im guten Sinne).
Dieses Buch barg so viele Eindrücke und Informationen, man konnte gar nicht so schnell lesen und aufnehmen, was die Welt einem bot.
Der Autor hat sie so gut beschrieben, dass sogar meine Wenigkeit (kleine Anmerkung am Rande – alles was Technik und Architektur betrifft, bin ich eine Niete) sich zurechtfand. Es waren viele Dinge die angenehm erschienen, einen aber doch überlegen ließen, wie man es selbst haben wollen würde. Es gab hier eine Welt, die sich, glaube ich zumindest, jeder wünschen würde: Frieden, keine Gewalt, keine Verbrechen, die totale Harmonie, frei Entscheidung, absolute Toleranz unter den Bewohnern in jeder Hinsicht.
Wäre doch schön, wenn man selbst bestimmen könnte, wer man sein, was man tun und wie man aussehen will. Gerade dann, wenn es einem nicht von Natur aus gegeben wurde.
Wenn man vergessen könnte, was man erlebt hat, fühlen könnte, was ein Passant empfindet, der an einem vorüberzieht, wenn man Emotionen nicht sehen müsste, um zu wissen, was Sache ist.
Denn Gefühle und Emotionen sind ja immer echt und aufrichtig ... ODER???
Das Beängstigende an dieser Welt ist aber die Ansicht von Gerechtigkeit, von richtig oder falsch, Leben oder Leben lassen, Gut oder Böse, Sicherheit und Gefahr.
Denkt ihr jetzt, hat die einen Knall? Wie soll das gehen, erst alles Flowerpower und dann plötzlich Doppelmoral!?
Tja, das müsst ihr selbst lesen, um verstehen und erkennen zu können, wie diese Welt läuft.
Die Protas (ihr werdet sie LIEBEN und manche vielleicht nicht *lach*) sind jeder Einzelne: einzigartig, andersartig und total individuell. Jeder hat seinen Charakter, der aus erlebtem und gegenwärtigem Leben entspringt ... ODER etwa nicht?
Dennoch sind sie alle gleich, mit Prioritäten und Eigenschaften, die das Leben so mit sich bringt.
Tiefe, aufrichtige Gefühle, Mimik, Emotionen wie Freundschaft, Zorn, Liebe, Mut, Zuneigung, Sympathie, Wertschätzung, Ehrlichkeit, Wut, Enttäuschung, Unsicherheit, Erregung, Lüge, Wahrheit ...
Sollte man sie erkennen können, ohne sie hören oder sehen zu können?
Wäre es nicht viel einfacher, wenn das "moderne Leben" uns das abnimmt?
Ich habe heute einen Satz zu lesen bekommen, der es treffend beschreibt: Wo beginnt die Menschlichkeit und wo endet sie!?
Fazit: Wenn ihr euch über die Story hermacht, seid darauf gefasst, sie wird euch und eure Gedanken wie ein Strudel mitreißen und euch sowas von Begeistern, aber zugleich in vielen Dingen überraschen.