Cover des Buches Zwölf Wasser, Buch 1: Zu den Anfängen (ISBN: 9783423215145)
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Rezension zu Zwölf Wasser, Buch 1: Zu den Anfängen von E. L. Greiff

Ein gelungener Auftakt einer Trilogie aus dem High Fantasy Genre mit neuen Elementen....

von 126sternchen vor 9 Jahren

Rezension

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126sternchenvor 9 Jahren
Zitat: Zwölf Wasser sollen fließen, zwölf Quellen sollen sprechen, vom Werden und Vergehen durch die Zeit. Zwölf Wasser sollen fließen, zwölf Quellen sollen stillen der Menschen Durst nach Menschlichkeit. So soll es sein, so ist es nicht mehr. Wasser sinkt. Wasser steht. Wasser schweigt. Menschlichkeit versiegt, und Bitternis steigt auf in den Seelen, dunkel und schwer. Schreibstil: Zwölf Wasser - Zu den Anfängen ist mein erstes Buch aus dem High-Fantasy Genre und an den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, da es hier komplett andere Begriffe für Zeitangaben gab. Diese werden aber im hinteren Teil des Buches erklärt und somit weiß der Leser was gemeint ist. Ich hatte mir zwar von Anfang an gedacht, das diese Art von Geschichte nicht einfach zu lesen sein wird, aber die ersten Seiten waren doch etwas ungewohnt. Ich konnte mich aber dann sehr schnell in den Schreibstil von E.L. Greiff einlesen und es fiel mir von Seite zu Seite einfacher, mich in die Geschichte hinein zu versetzen, was auch daran lag, das die Autorin einen sehr detaillierten Schreibstil hat, bei dem man sich Orte und Personen sehr gut vorstellen kann. Alles wird sehr gut und nachvollziehbar erklärt. Der Schreibstil ist trotz anfänglicher Schwierigkeiten klar und flüssig. Fazit: Das Cover finde ich toll!!! Es ist in einem Blauton gehalten und die Wasserphiole stellt den Bezug zum Buch her, da sie im Buch eine Rolle spielt. Auch den Klappentext fand ich sehr ansprechend und er hat mich so neugierig gemacht. Zu den Anfängen ist der Auftakt einer Trilogie. Hier lernt man erstmal hauptsächlich die Umgebung und Personen kennen. Aufgeteilt ist das Buch in 5 Hauptteile. Es spielt an vielen verschiedenen Orten mit vielen Namen. Doch zu den Orten gibt es am Ende des Buches eine Karte, mit der sehr gut veranschaulicht wird, wie die Umgebung aussieht und wo man sich befindet. Sie war für mich gerade zu Beginn des Buches sehr hilfreich, da es hier doch viele Hintergrundinformationen gibt. Schwerpunkt neben den Quellen sind zunächst die beiden Hauptprotagonisten Babu und Felt. Man lernt nicht nur beide richtig kennen, sondern erfährt auch viel Hintergrundinformationen über die Völker und deren Vergangenheit. Trotz vieler Namen erkennt man sehr schnell die Hauptprotagonisten Babu, Felt und die Undae. Im ersten Teil haben gerade Felt und Babu erst zum Ende hin Kontakt zueinander. Man befindet sich also in diesem Teil in 2 verschiedenen Handlungsträngen, die sich aber im letzten Drittel zusammenfügen und auch einige offene Fragen beantworten. Gerade Babu und Felt sind sehr authentisch dargestellt und haben neben ihren Stärken auch ihre Ecken und Kanten. Babu mochte ich sofort!! Er ist jung und ein Hirte. Dann bekommt er einen Falken geschenkt, und durch verschiedene Umstände ändert sich sein Leben von jetzt auf gleich. Felt ist ein Charakter mit dem ich mich in diesem Teil noch nicht wirklich anfreunden konnte. Er ist Wachmann und hat Frau und Kind. Doch auch sein Leben ändert sich und er muss sich von seiner Familie trennen. Zwischendurch fand ich die Geschichte etwas langatmig und sie kam nicht richtig in Schwung. Woran es lag kann ich gar nicht so genau sagen, da der Spannungsbogen eigentlich immer wieder anstieg. Es lag aber weniger am Schreibstil oder der Story im Allgemeinen, sondern lag glaube ich eher daran, das ich den Hauptprotagonisten Babu und seinen Falken Juhut sofort ins Herz geschlossen habe und er eine ganze Zeit in der Geschichte nicht mehr vorkam, ich aber unbedingt wissen wollte wie es mit den Beiden weitergeht und ich mit Felt als zweiten Hauptprotagonisten nicht richtig warm geworden bin. E.L. Greiff vermittelt mit ihrem Buch verschiedene Botschaften, über Freundschaft, Verrat, Liebe und auch etwas Politik, was aber dem Buch nicht die Spannung nimmt. Der Auftakt ist wirklich sehr gut gelungen und man hat ein wirklich spannendes Buch in den Händen, was für jeden High Fantasy Fan ein absolutes Lesemuss ist!! Aber auch für mich, als High-Fantasy Neuling, ein sehr emotionales und spannendes Buch, bei dem die Grundidee sehr gut umgesetzt wurde. Wer hier aber ein Lesevergnügen für mal eben zwischendurch erwartet, wird Probleme mit der Geschichte haben, denn es handelt sich auch um eine anspruchsvolle Geschichte, die man aufmerksam lesen muss, um jedes noch so kleine Detail aufzunehmen, um Zusammenhänge zu verstehen. Von mir gibt es hier 4 von 5 Federn
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