Silas und Finn sind FBI-Beamte in New York. Die beiden geraten in eine ziemlich blutige Mordermittlung im Drogen- und Bandenmilieu. Weil sie vom FBI sind, kann man davon ausgehen, dass noch mehr mitspielt.
Ich will an der Stelle gar nicht zu viel vom Inhalt verraten.
Ohne langes Vorgeplänkel springt die Autorin sofort in die Geschichte hinein, die sehr flüssig und anschaulich aus der Ich-Perspektive erzählt wird. Die Spannung bei der Mörderjagd ist immer vorhanden, es gibt auch eine Wendung, die ich so nicht erwartet habe.
Mir hat der Krimi sehr gut gefallen. Über die Beschreibung von NY kann ich jetzt nichts weiter sagen, weil ich die Stadt nicht kenne, aber das Gewusel, der Dauerstau, ich glaube, das ist schon sehr treffend. Der Hauptcharakter und Ich-Erzähler war sehr plastisch, auch sein Kollege kam gut rüber. Über die anderen lässt sich kaum etwas sagen, da es aus dieser Perspektive schwer ist, andere Charaktere tiefer und länger zu beschreiben. Aber die Autorin nimmt immer wieder Bezug auf aktuelle Ereignisse in den USA und baut sie gekonnt in die Handlung ein.
Der Roman hätte gern noch etwas länger sein können, weil er spannend war. Ich dachte erst nicht, dass ich ihn so schnell lesen würde, aber 1. die Spannung und 2. die Kürze von knapp etwas über 200 Seiten haben dazu beigetragen.
Fazit: Spannende Unterhaltung