E. T. A. Hoffmann

 3,7 Sterne bei 1.898 Bewertungen
Autor von Der Sandmann, Das Fräulein von Scuderi und weiteren Büchern.
Autorenbild von E. T. A. Hoffmann (©)

Lebenslauf

Ernst Theodor Amadeus Hoffmann der eigentlich Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann heißt. 1805 ließ er sich jedoch umbenennen, da er seinem großen Idol Wolfgang Amadeus Mozart näher sein wollte. Hoffmann war das jüngste von drei Kindern einer Juristenfamilie. Seine Mutter und sein Vater waren Cousin und Cousine. Seine Eltern trennten sich 1778, er ging mit seiner Mutter zurück in ihr Elternhaus, während sein ältester Bruder beim Vater blieb. Der mittlere Sohn war im Kindesalter verstorben. Zurück im Elternhaus der Mutter wurde er von der Großmutter und 2 Tanten großgezogen. Seine Mutter lebte bis zu ihrem Tod von der Außenwelt vollkommen zurückgezogen. An der Burgschule königsberg lernte er Theodor Gottlieb von Hippel kennenlernen. Er wurde sein bester Freund ein ganzes Leben lang und stand ihm immer helfend zur Seite. Sei es, dass Geld oder Rat benötigt wurde. Auch an Hoffmanns Sterbebett saß der Freund neben ihm. Wegen der Familientradition begann er 1792 ein Jurastudium in Königsberg. Neben dem Studium widmete er sich dem Zeichnen, Schreiben und Musizieren, er gab sogar Musikunterricht. Unter anderem der neun Jahre älteren Dora Hatt, welche unglücklich verheiratet war und bereits 5 Kinder hatte. Hoffmann verliebte sich in Dora musste aber wegen ihr 1796 Königsberg verlassen, da er sich öffentlich mit einem Nebenbuhler angelegt hatte. Für sein 2. Staatsexamen ging er nach Glogau wo er unter der Obhut seines Onkels lebte, er verlobte sich sogar mit dessen Tochter Minna und folgte den beiden nachdem er sein 2. und 3. Staatsexamen mit "vorzüglich" abgeschlossen hatte. 1800 wurde er Proberichter in Posen, dort lernte er die Polin Maria Thekla Michalina Rorer-Trzynska und löste die Verlobung mit Minna und heiratete Maria 1802. Im selben Jahr zeichnete Hoffmann veräppelnde Karikaturen der hochrangigen Stadtvertreter und verteilte diese mit Freunden als maskierte Männer in der Karnevalsnacht. Zwar konnte Hoffmann und seinen Kumpanen dieser Schabernack nie nachgewiesen werden, doch wussten alle auf Grund des Zeichenstils, dass es Hoffmann war. Die veräppelnden Persönlichkeiten fand dies nicht so lustig wie die Gäste, was Hoffmann bei seiner Beförderung zum Regierungsrat bemerkte. Eigentlich hatte er gehofft in eine größere Stadt und näher nach Berlin versetzt zu werden, stattdessen wurde er noch weiter in den Osten, in das preußische Plock versetzt. Dies war für ihn ein Alptraum. Er selbst behauptete er verkomme in diesem kleinen Kaff. Sein guter freund Hippel arrangierte es, dass er von hier wegkonnte und nach Warschau versetzt wurde. In den Jahren in Plock und anschließend in Warschau widmete er sich vor allem der Komposition. Er erreichte sogar eine lokale Bekanntheit und eine seiner Sinfonien wurde öffentlich aufgeführt. Als die Franzosen 1806 in Warschau einmarschierten wurde Hoffmann, wie alle seiner Kollegen arbeitslos. Er wurde vor die Wahl gestellt, entweder einen Eid auf Napoleon zu schwören oder innerhalb einer Woche die Stadt zu verlassen. Hoffmann, seine Frau und die zweijährige Tochter Cäcilia entschieden sich für die Abreise. Zurück trennte er sich räumlich von seiner Frau und der Tochter. Er ging nach Berlin um Künstler zu werden, während die beiden Frauen nach Posen gingen. Dort starb Cäcilia. Hoffmann hatte in Berlin mehrere Geliebte und infizierte sich bei einer mit Syphilis. Seine Musikkarriere scheiterte. Zunächst wurde er Musikkritiker, dann versuchte er sich immer wieder als Musikdirektor, jedoch erfolglos. 1814 konnte er wieder in den Staatsdienst zurück kehren wo er auch schnell Karriere machen konnte. Nebenbei schaffte er sich einen Namen mit Erzählungen und verbesserte so sein Einkommen. Hoffmann wurde teil der Immidiatkommision die darüber zu entscheiden, wer sich schuldig gemacht hat, mit Taten durch die gehimbünde, die zu dieser Zeit wie Sand am Meer aus dem Boden schoßen. Viele wurde zu unrecht angeklagt, nur weil sie der Meinung der Geheimbünde zustimmten. Viele waren der Meinung, dass die Immidiatskommision zu nachlässig verurteilte. Hoffmann wurde sein Werk Meister Floh zum Verhängnis. Hier beschreibt er einen echten fall. So machte er sich dem Amtsmissbrauch strafbar. Dein Freund Hippel konnte die Anklage immer wieder hinauszögern. Hoffmann ging es zu dieser Zeit bereits so schlecht, dass er seine Verteidigungsschriften nicht mehr selbst schreiben konnte. Er musste alles diktieren. Am 25. Juni 1822 starb er an einer Atemlähmung in Berlin. Seine Freunde stifteten ihm einen Grabstein.

Alle Bücher von E. T. A. Hoffmann

Cover des Buches Der Sandmann (ISBN: 9783988286994)

Der Sandmann

 (762)
Erschienen am 12.12.2022
Cover des Buches Das Fräulein von Scuderi (ISBN: 9783872910561)

Das Fräulein von Scuderi

 (270)
Erschienen am 01.01.2022
Cover des Buches Die Elixiere des Teufels (ISBN: 9783150140734)

Die Elixiere des Teufels

 (146)
Erschienen am 26.03.2021
Cover des Buches Der goldne Topf (ISBN: 9783872912015)

Der goldne Topf

 (122)
Erschienen am 01.01.2020
Cover des Buches Der Sandmann / Das öde Haus (ISBN: 9783150114049)

Der Sandmann / Das öde Haus

 (100)
Erschienen am 11.02.2022
Cover des Buches Nussknacker und Mausekönig (ISBN: 9783150143711)

Nussknacker und Mausekönig

 (83)
Erschienen am 14.11.2022
Cover des Buches Der Sandmann / Das Fräulein von Scuderi (ISBN: 9783520859020)

Der Sandmann / Das Fräulein von Scuderi

 (40)
Erschienen am 29.07.2017
Cover des Buches Klein Zaches, genannt Zinnober (ISBN: 9783960220039)

Klein Zaches, genannt Zinnober

 (37)
Erschienen am 01.03.2017

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Neue Rezensionen zu E. T. A. Hoffmann

Cover des Buches Nussknacker und Mausekönig (ISBN: 9783458643517)
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Rezension zu "Nussknacker und Mausekönig" von E. T. A. Hoffmann

Nussknacker und Mausekönig
herr_hyggevor 4 Monaten

In der Hoffnung ein wenig in Weihnachtsstimmung zu kommen, habe ich beschlossen ein paar Weihnachtsklassiker zu lesen. Den Anfang machte das beliebte Kunstmärchen „Nussknacker und Mausekönig“ von E. T. A. Hoffmann, hier in der Ausgabe der #inselbücherei mit Illustrationen von Lisbeth Zwerger.

Natürlich kannte ich die Geschichte schon durch verschiedene Verfilmungen, allen voran „Der Nussknackerprinz“ aus dem Jahre 1990, mit dem ich quasi aufgewachsen bin und dem berühmten Ballet von Pjotr Iljitsch Tschaikowski. Auch wenn letzteres eher auf Alexandre Dumas‘ Variante des Märchens basiert.

Leider konnte mich die Originalvorlage nicht ganz so begeistern. Natürlich kann man eine Geschichte von 1816 nicht nach heutigen Maßstäben beurteilen, aber mir erschien sie etwas lieblos und kalt. Der Zauber der mir bekannten Adaptionen war leider nur sehr schwach spürbar und gar nicht so, wie ich es mir erhofft hatte. 😔

Dennoch werde ich sicher hin und wieder einen Blick in das Buch werfen. Denn die Illustrationen von Lisbeth Zwerger machen den Band zu einem Schmuckstück. Auch wenn sie großteils etwas einfach und düster anmuten, sind sie trotz ihrer Schlichtheit ganz zauberhaft und machen den Band zu einem kleinen Schmuckstück. 😊

Cover des Buches Meister Floh. Ein Märchen in sieben Abenteuern zweier Freunde (ISBN: 9783949774157)
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Rezension zu "Meister Floh. Ein Märchen in sieben Abenteuern zweier Freunde" von E. T. A. Hoffmann

Wortgewaltiges Kunstmärchen
aus-erlesenvor 10 Monaten

Wenn einem heutzutage oft zu willkürlich eine geschliffene Sprache vorgeworfen wird – „weil man spricht heute anders als früher“ – so sollte man diesen Sprachverteuflern dieses Werk um die Ohren hauen. Ausufernde Wortketten, exakte Zeichensetzung und wohl überlegte Formulierungen, die sicherlich im heutigen Sprachgebrauch inhaltlich überarbeitet, dennoch derart betörend geschliffen ans Ohr dringen, sind eine Wohltat im Strudel des kurzen Informationsaustauschs. Da ist zum Beispiel der Eheherr, der seinem Knaben den wundervollen Namen Peregrinus verleiht. Und eben dieser Peregrinus Tyß ist ein gemachter Mann. Mit einer besonderen Gemütsart. Und einer Weiberscheu. Unwillkürlich übersetzt man diese Worte automatisch ins aktuell gültige Deutsch. Einmal tief Durchatmen. Und weiter geht’s.

Peregrinus Tyß ist wieder in Frankfurt. Nach jahrelanger Abwesenheit – Lehrjahre, die bekanntlich keine Herrenjahre sind – kehrt er als gemachter (Kauf-) Mann in sein Elternhaus zurück. Die Eltern sind nicht mehr. Doch ihm ist einsam. Eine Depression würde man heute sagen, hat ihn ergriffen. Er erinnert sich an seine Kindheit- verbringt Weihnachten wie einst. Kauft sogar die gleichen Spielsachen. Bis auf eine Schachtel, die ist verschwunden, ist alles so wie damals. Und dann auch wieder nicht. Die Befriedigung aus Kindertagen ist wie weggeblasen. Und so schenkt er die Spielsachen den Kindern von Buchbinder Lämmerhirt. Hier trifft er eine junge Frau, die seinem Kindermädchen verdammt ähnlich sieht. Und die hat auch noch die verschwundene Schachtel dabei. Ab jetzt entspinnt sich eine Phantasiereise, die man selbst lesen muss. Denn Realität und Vorstellung verschwimmen auf seltsame Weise…

Sieben Abenteuer schreibt E. T. A. Hoffmann seinem Peregrinus Tyß auf den Leib. Er wirbelt ihn durch die Luft wie ein Zirkusartist, lässt ihn fallen und hebt ihn behutsam wieder auf. Allein schon das erste Abenteuer lässt die Kraft der Gedanken mit jedem Satz spürbar werden. Eindrucksvoll in Szene gesetzt durch die Illustrationen von Alexander Pavlenko.

Die teils ausufernden Endlossätze, die gedrückte Stimmungslage des Protagonisten und die vernebelte Szenerie bilden die Dreifaltigkeit für die einzig gültigen gestalterischen Mittel, die dieses Buch zu einem Erlebnis für die Sinne machen. Das Buch wurde von Beginn an zensiert. Erst ein knappes Jahrhundert später war es in voller Pracht erhältlich. Und nun auch in der ihm gebührenden Form.

Cover des Buches Meister Floh. Ein Märchen in sieben Abenteuern zweier Freunde (ISBN: 9783949774157)
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Rezension zu "Meister Floh. Ein Märchen in sieben Abenteuern zweier Freunde" von E. T. A. Hoffmann

Sprachlich polarisierender Klassiker
Buecherbriefevor einem Jahr

Wer ist Meister Floh?

Unsere sieben Kapitel umfassende Handlung spielt in der Handelsstadt Frankfurt am Main und führt uns zunächst zum Kaufmann Tyß. Dieser hatte sich im Laufe der Zeit einen gewissen Wohlstand erarbeitet und sah sich bereits als Stammvater eine Kaufmannsdynastie.

Sein Sohn Peregrinus hingegen hing – sehr zu seinem Missfallen – anderen Plänen nach und frönte dem – vom Elternhaus finanzierten – Studentenleben. Nach mehreren gescheiterten Versuchen, ihn auf den richtigen Pfad zu führen, ergriff er schließlich die Gelegenheit zur Flucht und verschwand in ferne Länder.

Erst viele Jahre später sollte er wiederkehren und sein Elternhaus verschieden vorfinden. Allein die treue Haushälterin Aline blieb als einzige Konstante in seinem Leben übrig. Peregrinus zog sich daraufhin in seiner großen Frankfurter Wohnung zurück und wechselte fortan vereinsamt zwischen manischen und depressiven Zuständen hin und her.

Das sollte sich ändern, als er eines Weihnachtsabends auf die wunderschöne Dörtje trifft. Unter einem Vorwand erlangt sie Zugang zu seinem Haus und verlangt von ihm einen gewissen Meister Floh heraus: ein Wunsch, dem Peregrinus nur allzu gern nachgekommen wäre - wenn er denn eine solche Person kennen würde.

Doch diese Begegnung soll nur der Auftakt für eine Reihe von skurrilen Ereignissen darstellen, in die unter anderem eine Flohrepublik, magische Flohbändiger und das Märchenland Famagusta involviert sind.

Bekannter Fantasy-Autor

E.T.A. Hoffmann gehört ohne Frage zu den bekanntesten deutschen Schriftstellern der Romantik, und – noch zutreffender – zu den ersten (bekannten) deutschen Fantasy/Phantastik-Autoren. Dabei erschien es zunächst unwahrscheinlich, dass aus ihm einmal ein Schriftsteller werden würde. In jungen Jahren folgte er den Ruf der Familie und studierte - durchaus erfolgreich - Rechtswissenschaften. Doch auch während dieser Ochsentour konnte er sich der aufkeimenden allgemeinen Begeisterung für die Romantik nicht verschließen und widmete sich schließlich – mit bescheidenem Erfolg - sogar selbst dem geschriebenen Wort.

Hoffmanns Arbeit – er sollte vermeintliche Feinde des Staates beurteilen – war führenden Kräften im Laufe der Zeit zunehmend ein Dorn im Auge. Das Problem: Hoffmann war zu weich und ließ oft genug vermeintliche Staatsfeinde davonkommen. In einer Zeit, in der der Tagebucheintrag „mordfaul“ eines jungen Studenten ein unwiderlegliches Zeichen für einen Mörder sein konnte, war das natürlich zu wenig.

Dieser Zeit widmete Hoffmann in seinem Meister Floh sogar zwei ganze Kapitel und verunglimpfte damit mehr oder weniger offen den Ministerialdirektor im Polizeiministerium, Karl Albert von Kamptz. Dieser ließ das Manuskript kurzerhand beschlagnahmen, die betreffenden Kapitel zensieren und dem Autor den Prozess machen. Dessen Ausgang erlebte Hoffmann jedoch nicht mehr, er verstarb einige Jahre später an den Folgen einer Atemlähmung. Die fehlenden Kapitel des Manuskripts sollten in diesem Jahrhundert nicht mehr erscheinen.

Diese auch als Knarrpanti-Szenen bekannten Episode sollten eine entscheidende Rolle für die spätere Bekanntheit dieses Romans spielen. Nicht nur, dass es sich um die mit Abstand stärksten Abschnitte der ganzen Erzählung handelt – besser kann man Machtgier und Bürokratieapparate nicht parodieren – eine bessere Publicity kann man sich für einen Roman nicht vorstellen.

(K)ein Fest für Freunde der deutschen Sprache

Handwerklich ist die Erzählung ein Kind seiner Zeit und geprägt durch schnörkelhafte und barocke Bandwurmsätze, die kein Ende zu finden scheinen. Für jeden Leser mit Freude an der deutschen Sprache ist dies sicherlich ein Fest, denn zweifellos kann man mit diesem Werk seinen Wortschatz gehörig erweitern.

Heutzutage wird so ein Stil ob seiner Seltenheit wohl ambivalente Gefühle hervorrufen: so selbstverständliche Dinge wie ein angepasstes Erzähltempo oder eine lebendige oder gar realistische Sprache wird man hier vergebens suchen, stattdessen steht die Sprache als Kunstform im Vordergrund. Das kann und darf man gut finden, muss man jedoch auch vorher berücksichtigen – darum empfehle ich jedem Leser eine kurze Stichprobe, um etwaigen Missverständnissen vorzubeugen.

Moderne Urban Fantasy

Im Grunde genommen handelt es sich bei dieser Erzählung um eine Urban Fantasy-Erzählung mit einem starken Märcheneinschlag und einem heute unüblichen Stil. Mehr als einmal verwischt Hoffmann die Grenzen zwischen Realität und Fantasie und lässt biederes Beamtentum auf Märchenfiguren treffen.

Seine besten Szenen hat dieser Roman dabei dann, wenn die Grenzen zwischen beiden Welten hauchdünn sind. So erhält Peregrinus von Meister Floh im Lauf der Handlung eine Apparatur, mit der er die Gedanken der Menschen hören kann. Dabei muss er feststellen, dass Gedanken und gesprochene Worte nicht zwangsläufig zusammenhängen – eine für ihn schwerwiegende, für uns Leser aber umso unterhaltsamere Erfahrung. Es ist auch kein Zufall, dass die besten Kapitel des Romans (die zensierten Abschnitte), damit zusammenfallen.

Das Problem: Besser als dort wird es nicht mehr. Hoffmann verliert sich in seiner Erzählung und fügt mit jedem neuen Kapitel Wendungen und Figuren hinzu, ohne das vorherige zu einem befriedigenden Ende zu führen. Wahllos eröffnet er Nebenschauplätze, die die Handlung überhaupt nicht voranbringen und so ist es kein Wunder, dass auch das Ende den Leser ein Stück weit unbefriedigt zurücklässt.

Hintergrund dessen ist, dass Hoffmann wohl beendete Kapitel direkt an seinen Verlag geschickt haben soll, ohne eine Kopie einzubehalten und damit die Handlung ohne Detailkenntnisse der vorherigen Abschnitte fortführen musste.

Fazit: Meister Floh von E.T.A. Hoffmann lässt mich als Leser zwiegespalten zurück. Während die Struktur- und Planlosigkeit des Autors im Laufe des Romans immer stärker ins Auge fällt und der Stil ohne Frage polarisiert, kann der Roman auch durch einige Aspekte begeistern.

So gibt es zahlreiche unterhaltsame wie auch geistreiche Abschnitte, die diese kleinen Fehler mehr als nur ausbügeln, man denke nur an die Kritik am Justiz-Apparat seiner Zeit oder die Gedanken-Maschine von Meister Floh. Wer also Klassikern und einem blumigen Schreibstil etwas abgewinnen kann, könnte mit diesem Werk hervorragend unterhalten werden.

Gespräche aus der Community

Klassiker-Leserunde 

Beginn: 25.10.2022

260 Beiträge
Favoles avatar
Letzter Beitrag von  Favolevor einem Jahr

Alles klar. Da peile ich das mal an. Gib mir doch einfach Bescheid, wenn du soweit bist. 😊

Klassiker-Leserunde 

Beginn: 10.12.2022

231 Beiträge
LottenTottens avatar
Letzter Beitrag von  LottenTottenvor einem Jahr

🥰 das sind eben echte Erzgebirger, die das zu schätzen wissen. 😄

Klassiker-Leserunde 

Beginn: 21.10.2022

66 Beiträge
Knigaljubs avatar
Letzter Beitrag von  Knigaljubvor einem Jahr

Ach spannend, dass die beiden zeitlich so nah beieinander liegen.

Ja, es passt in die Zeit - ist aber ja auch heute noch faszinierend.

Zusätzliche Informationen

E. T. A. Hoffmann wurde am 23. Januar 1776 in Königsberg (Preußen) , heute Kaliningrad geboren.

Community-Statistik

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