Cover des Buches A Safe Space (Nicht mein Märchen 2.75) (ISBN: B00YNSFTMY)
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Rezension zu A Safe Space (Nicht mein Märchen 2.75) von E.M. Tippetts

Rezension: A Safe Space - E.M. Tippetts

von rosebud vor 9 Jahren

Rezension

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rosebudvor 9 Jahren
Meine Meinung:


Bisher habe ich von der Autorin „Nicht mein Märchen“ und „Prinzessin in Not“ gelesen. Beide Bücher haben mir damals wirklich sehr gut gefallen und zählen bis heute zu meinen Lieblingsbüchern. Folglich war die Messlatte für „A Safe Space“ sehr hoch – etwas zu hoch, wie ich gestehen muss, dennoch hat mir das Buch wirklich sehr, sehr gut gefallen. Aber von vorne:

Zunächst ist anzumerken, dass, obwohl das Buch offiziell zu der Reihe „Someone Else's Fairytale“ als 2,75. Teil gehört, kann man es auch, ohne dass man die vorherigen Bände gelesen zu haben, lesen. Denn die Story hat an sich nichts – oder nur ganz, ganz wenig – mit Teil 1 und 2 der Reihe zu tun.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich sehr flüssig und leicht lesen. Er ist der Geschichte angepasst, nicht zu abgehoben, sondern relativ schlicht gehalten. Eben wie bei den meisten Contemporary Büchern. Deshalb übrigens auch gut zu lesen für jemanden, der vorher nur sehr wenig Englisch gelesen hat.
Die Protagonistin Lizzie Warner ist mir auf Anhieb sympathisch gewesen. Obwohl sie ein Teenie-Star ist bzw. war, ist sie nicht abgehoben (im Gegensatz zu derjenigen, an die sie mich immer wieder erinnert hat: Miley Cyrus). Sie engagiert sich für ihre Fans, die in Notlagen geraten sind (z.B. an Krebs erkranken). Manchmal ist dies jedoch etwas zu viel und unrealistisch geworden, da Lizzie in der Beziehung einfach zu perfekt und zu wenig wie ein Superstar oder auch nur ein Mensch ist. Mal im Ernst, welcher 12-jährige Teenie-Star ist denn fähig, eine Aktion zu starten, bei der Knochenmarkspender gesucht werden? Abgesehen davon hat sie wie jeder Mensch auch mit Problemen zu kämpfen.
Denn ihre Karriere geht gerade mehr oder weniger den Bach herunter. Sie muss Dinge tun, die sie eigentlich nicht machen will. Sie fällt hin, richtet sich wieder auf und fällt wieder. Ich finde es wirklich gut, dass das Showbusiness nicht als Glitzer und Glamour Welt dargestellt wird, sondern als hartes Geschäft, in dem man kämpfen muss, um an der Spitze zu bleiben. Was ich jedoch etwas seltsam finde, ist, dass Lizzie, obwohl sie ja eigentlich richtig berühmt ist, nur selten bzw. eigentlich nie in dem Buch von Fans auf irgendeine Art und Weise belagert wird. Ab und an erkennt sie dann doch mal jemand, der ist meist aber schon so alt, dass er nur nach einem Autogramm für seine Tochter fragt.
Schön sind hingegen die sich langsam entwickelnden Beziehungen (nicht nur die Liebesgeschichte!). So zum Beispiel bei ihrem Co-Star. Ihre Beziehung wandelt sich im Buch auch, auf eine ganz langsame und nicht übertriebene Art und Weise.
Ein Problem hatte ich hingegen mit der Länge der Szenen, die oft zu kurz sind und zu abrupt enden. So fühlt man sich gerade einmal in die neue Situation hinein und dann – wie aus dem Nichts – ist sie schon wieder vorbei. Das stört teilweise sehr im Lesefluss, da das Ganze dann ziemlich abgehackt wirkt.
Auch das Ende kommt zu plötzlich und es passiert dann auch einfach zu viel, wofür die Autorin sich besser noch die ein oder andere Seite mehr Zeit genommen hätte. (Das sage ich jetzt nicht nur, weil ich gerne mehr von dem Buch gehabt hätte.) Es kommt mir sehr unrealistisch und gekünstelt vor, so wie es endet. Gefühlt erschlug mich auch die Handlung. Denn was am Ende passiert, ist zwar nur logisch und konsequent, dennoch kommt es einfach viel zu abrupt.

Mein Fazit:

Abschließend lässt sich sagen, dass ich „A Safe Space“ wirklich nur empfehlen kann. Auch wenn es nicht vollkommen perfekt ist, fühlt man sich vollkommen wohl beim Lesen und fiebert mit der Protagonistin mit. Ich werde die Reihe definitiv weiter verfolgen, denn die Autorin E.M. Tippetts schreibt meiner Meinung nach wirklich ausnahmslos großartige Contemporary Bücher!
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