Ein Sog aus Mysterien
von buecherjohnny
Kurzmeinung: Interessanter Kriminalroman
Rezension
Der Roman Das Buch der Spiegel von E.O. Chirovici handelt von einem rätselhaften Todesfall, der bereits zu den Akten gelegt worden war, bis plötzlich ein Manuskript auftaucht, dessen Verfasser auf genau diesen Todesfall anspielt. Der Roman beginnt mit einem Brief des Verfassers an einen Lektor, in dem er ihn bittet dieses Manuskript zu lesen. Der Lektor macht sich auch gleich an die Arbeit muss jedoch nach einigen spannungsgeladenen Seiten feststellen, dass das Manuskript nur als Fragment vorliegt- es hat kein Ende. Daher beschließt er sich selbst auf Recherche zu begeben und es beginnt eine Reise in die Jugend des Schriftstellers Richard Flynn und seine Collegezeit. Im Mittelpunkt der Handlung steht immer eine gewisse Laura, die sowohl zu Flynn als auch zu Professor Wieder ein enges Verhältnis pflegte.
Mein Leseeindruck:
Wie auch andere Rezensenten bereits erwähnten war eine Problematik der Wechsel zwischen den Ich-Erzählern. Gerade wenn man sich an die Person gewöhnt hatte, endete dieser Erzählstrang und eine neue Figur erschien auf der Bildfläche. Den ständigen Wechsel empfand ich als ermüdend und er führte dazu, dass ich allmählich den Überblick verlor über die einzelnen Schicksale. Der Schreibstil hingegen war sehr flüssig und markant. Die Figuren waren interessant und die Handlung war meistens spannend- lediglich in der Mitte hatte ich meine Schwierigkeiten, da ich eine Pause von mehreren Tagen eingelegt hatte und nicht mehr wusste, aus wessen Perspektive nun überhaupt erzählt wurde. Das Buch der Spiegel besticht durch seine spannende Thematik, einen besonderen Schreibstil und einer düsteren Atmosphäre, in die man sogartig als Leser hineingezogen wird.