EFA

 4,3 Sterne bei 4 Bewertungen
Autor*in von Claude Monet.

Lebenslauf

Ricard Fernandez schmiss mit 16 Jahren die Schule, um das zu tun, was er liebte: Comics zeichnen. Seitdem hat er in Frankreich zahl reiche Graphic Novels, Comics und Comic-Serien veröffentlicht. Er arbeitet unter dem Pseudonym EFA.

Quelle: Verlag / vlb

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Cover des Buches Claude Monet (ISBN: 9783957280688)

Claude Monet

(4)
Erschienen am 21.09.2017

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Cover des Buches Claude Monet (ISBN: 9783957280688)
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Rezension zu "Claude Monet" von EFA

Lia48
Deutlich zu dunkle Bilder, sonst eine eindrückliche Graphic Novel!

Eine Graphic Novel ist definitiv eine spannende Herangehensweise an das Leben und die Werke von Monet!
Ich fand es interessant, seinen Lebensweg auf diese Art und Weise zu verfolgen. Denn seine Geschichte wird dabei lebendig...
Sie beginnt mit seiner Augen-OP im höheren Alter. Er schaut zurück auf sein Leben und erzählt von Jugend an.
Es lässt einen nicht kalt, wenn einem bewusst wird, wie schwierig es für Monet war, als Künstler überhaupt gesehen und als solcher erfolgreich zu werden. Oft musste er sich Geld leihen und immer wieder lebte er in Armut. Mit seinen Bildern war er teilweise Hohn und Spott ausgesetzt. Es dauerte lange, bis er seine Werke für immer höhere Preise verkaufen konnte.
Diese Schwierigkeiten werden stimmungsmäßig (ziemlich düster) sehr gut in Text und Bild wiedergegeben und machen tatsächlich den größten Teil des Buches aus. Neben der Malerei liegt darauf der Fokus. Die Zeit und der Garten in Giverny, werden nur kurz thematisiert – kein Kritikpunkt, aber man sollte wissen, worauf man sich bei der Graphic Novel einlässt.

Ich weiß nicht, wie Monet tatsächlich war, aber mir ist aufgefallen, dass er hier manchmal recht egoistisch und verantwortungslos dargestellt wird – vielleicht war er tatsächlich so oder es handelt sich um fiktive Züge. Er ist z. B. der Meinung, dass er Camille gegenüber keinerlei Verpflichtungen hat, als diese unerwartet von ihm schwanger wird. Und als die ganze Familie arm ist und am Hungertuch nagt, wehrt er sich trotzdem lange dagegen, aus der Widerstandsgruppe der Impressionisten auszusteigen und im Salon auszustellen…

Im Nachwort wird mithilfe von Bildern gezeigt, welche seiner Werke zur Inspiration der Illustrationen im Buch geführt haben - eine wirklich schöne Idee und eine tolle Verbindung zu Monets Werken! Oft sind dies nämlich ähnliche Motive wie im Original, die aber weniger impressionistisch dargestellt sind und den malenden Monet mit integrieren.

„,Das Motiv ist zweitrangig; das, was ich abbilden möchte, ist das, was sich zwischen mir und dem Motiv befindet.‘“
Monet ging es in der Malerei nicht darum, die Wirklichkeit abzubilden oder sie zu idealisieren. Statt kleiner Details wollte er Eindrücke festhalten, Emotionen und Impressionen, die Atmosphäre, das Licht und die Spontanität des Augenblicks.
Im Freien zu malen, hielt man damals noch für eine verrückte Idee. Doch nur so konnte Monet alle Eindrücke einfangen und auf die Leinwand bringen.
Da Monet dafür bekannt ist, dass der das Licht so gut eingefangen hat (siehe Titel: „Auf den Spuren des Lichts“!), hätte ich mich gefreut, wenn sich dies auch in den Illustrationen der Graphic Novel widergespiegelt hätte.
Leider sind die Bilder extrem dunkel und auch manche Textstellen sind daher weniger gut lesbar. Ich hatte den Eindruck, dass das auch mit am Papier liegen könnte. Bei den digitalen Leseproben zum Buch im Internet wirken die Illustrationen nämlich deutlich heller!

FAZIT: Man muss sich die Lektüre also auf jeden Fall bei hellem Licht zu Gemüte führen! Dann kann ich sie empfehlen. So kann sie einen für sich einnehmen und in Monets Welt versinken lassen… 4-4,5/5 Sterne!

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