Echnatons Sonnenhymnen zählen zugegebenermaßen nicht zur populärsten Lyrik des jungen einundzwanzigsten Jahrhunderts. Dafür handelt es sich um ein Kunstwerk, dessen Auswirkungen bis heute noch nicht vollends geklärt sind. Echnatons monotheistische Tendenzen scheinen nach der Meinung mancher Forschenden das Judentum und damit auch auf Umwegen Christentum und Islam mitbeeinflusst zu haben. Die überwältigende Ähnlichkeit zwischen den Hymnen und dem Psalm 104 wird in diesem Buch speziell hervorgehoben und erläutert.
In diesem Sinne halte ich die Reclam Ausgabe für einen fantastischen Einstieg für interessierte Laien, der fundiertes Grundwissen und eine solide Übersetzung vermittelt.