Vor einigen Monaten habe ich Jetzt von Eckhart Tolle gelesen, was ich eigentlich ganz gut fand. Danach wurde mir Eine neue Erde empfohlen bekommen; letztendlich habe ich unfassbar lange gebraucht, dieses Buch zu beenden, und es konnte mich gar nicht überzeugen. Ich hatte das Gefühl, dass sich Eckhart Tolle oft in seinem Argumentationsweg verlaufen und unfassbar weit ausgeholt hat, wodurch der rote Faden und die Genauigkeit verloren gegangen ist. Ich fand, dass er hier viel spiritueller geredet und auch viel mehr religiöse Aspekte eingebracht hat, was mich letztendlich gar nicht abholen konnte. Außerdem fand ich die Kapitel sehr langatmig und nicht besonders prägnant.
Einige Punkte habe ich dennoch verstanden und nachvollziehen können. Vor allem die Sache mit der Identifikation mit seinen Gedanken und seinem Körper fand ich spannend, aber auch, wie sich das auf das Glücklich auswirkt. Ich konnte etwas mehr nachvollziehen, was dazu beiträgt, dass man immer tiefer in das Loch fällt, wenn man sich der Negativität hingibt, und was man nach Tolle dagegen tun könnte.
Dennoch muss ich anmerken, dass das Buch bereits einige Jahre alt ist, wodurch die Wissenschaftlichkeit und die Sicht auf mentale Krankheiten und Probleme ziemlich außer Acht gelassen wurde.
Ich fand das Buch insgesamt sehr ausschweifend und manchmal zu sehr aufgebauscht. Aus diesem Grund vergebe ich 2 Sterne.