Edda Leesch

 4,3 Sterne bei 3 Bewertungen
Autor*in von Der Donnerstagsmann.

Lebenslauf

Edda Leesch wurde in Bayern geboren, wuchs in Mecklenburg-Vorpommern auf, absolvierte eine Ausbildung zur Maskenbildnerin und studierte dann an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« und an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Seither hatte sie Engagements an verschiedenen Theatern und war im TV und Kino zu sehen. Seit mehreren Jahren ist sie vor allem als Drehbuchautorin aktiv. »Der Donnerstagsmann« ist ihr erster Roman.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Edda Leesch

Cover des Buches Der Donnerstagsmann (ISBN: 9783442491216)

Der Donnerstagsmann

(3)
Erschienen am 20.09.2021

Neue Rezensionen zu Edda Leesch

Cover des Buches Der Donnerstagsmann (ISBN: 9783442491216)
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Rezension zu "Der Donnerstagsmann" von Edda Leesch

MelE
Urige und liebenswerte Story über die Liebe, die auch im Alter noch präsent sein kann

"Der Donnerstagsmann" ist eine wunderbare Story, die sich wirklich in das Herz tanzen konnte. Jedem neuen Kapitel sind Tanzarten hinzugefügt, die eigentlich bekannt sein sollten und dennoch durch Schrittfolge und Abstammungsland wieder ganz neu entdeckt werden konnte. Im Geiste tanzte ich mit meinem Liebsten übers Parkett, der ganz anders als Martha, die verstorbene Frau des Protagonisten Albert eher ein Tanzmuffel ist. Einen Tanzkurs haben wir abgebrochen, was alles aussagt, oder? Tanzen wird in "Der Donnerstagsmann" ganz groß geschrieben, was auch schon auf dem Cover angedeutet wird. Es fehlte eindeutig eine Playlist, damit ich auch ganz genau weiß, zu welchem Lied ich diesen oder jenen Tanz tanzen könnte. Das eine oder andere Lied wird erwähnt, aber es war mir eindeutig zu wenig. 

Insgesamt ist die Grundidee des Romans sehr gelungen, da Albert schon seinen Abgang und die Wiedervereinigung mit Martha plant, muss eine Aufgabe her, um ihn zurück ins Leben zu führen. Seine Tochter und Alberts Freundin, ehemalige Kollegin brüten gemeinsam einen Plan aus, der auch gelingt, denn Albert beginnt wieder zu tanzen. Er ist als Protagonist urig und wirklich schrullig gezeichnet, aber davon lebt diese Story. Ein älterer Fred Astaire, der letztendlich wieder an der Gesellschaft teilnimmt und nicht mehr nur Selbstgespräche führt. Menschen, die sehr lange verheiratet waren, sind auf ihren Partner fixiert und manchmal folgen sie ihren Partnern rasch in den Tod, wobei es hier beschrieben für Albert doch ein Happy End und einen Neuanfang bereithält. Die Wege, die Alberts Tochter dabei geht, sind nicht unbedingt korrekt, aber dienlich, damit Albert aus seinem Schneckenhaus findet und sein Überlebenswille geweckt wird. 

Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung, da "Der Donnerstagsmann" seinen ganz eigenen Charme entwickeln konnte und letztendlich aus einem depressiv wirkenden Mann einen Mann hervorbringt, der sich zwar nicht von Grund auf ändert, aber die Leidenschaft zum Leben neu entwickelt. Es ist ein Roman, der ganz langsam erblüht und zum Ende hin seine volle Schönheit erreicht. Die Protagonisten selbst sind interessant, mitunter wirklich amüsant und dennoch agieren sie letztendlich ganz wunderbar miteinander. Mir hat dieses Zusammenspiel der unterschiedlichen Personen sehr zusagen können, sodass echte Lebendigkeit entstand. 

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