Eins vorab, ein Buch mit einer derart ausgefallenen Erzählweise habe ich noch nie gelesen.
Protagonist, genannt A., erbt von einem fernen Verwandten ein Haus, das Axton House, und zieht mit seiner stummen Gefährtin Niamh in dieses Haus. Dass das Anwesen von Geistern heimgesucht werden soll, macht die beiden nur noch neugieriger auf ihr neues Leben. Aber die Geister, die in diesem Haus Herumspuken sind bei weitem nicht das dunkelte Geheimnis von Axton House. Und nicht das mörderischste..
Auf der Suche nach der Geschichte seines Vorfahren, stößt er auf viele Geheimnisse und Rätsel. Ein Code, der dechiffriert werden muss, zieht sich durch das komplette Buch.
Das Besondere an dem Buch: die Erzählweise. Der Autor Edgar Cantero lässt die Geschichte und Geschehnisse ausschließlich in Form von Tagebucheinträgen, Video- und Tonaufnahmen, Notizzettel und Briefe (an eine sonderbare Tante Liza) erzählen. Das macht das ganze ziemlich spannend und kurzweilig. Teilweise gibt es passend zum Abschnitt auch Bilder (zb Auszug einer Anrufliste), um die Situationen besser zu veranschaulichen.
Ich fand diese Art der Erzählung sehr besonders und ausgefallen und hat mir sehr gut gefallen. Es ist spannend, gruselig und an manchen Stellen auch lustig. Teilweise empfand ich es aber auch als sehr komplex und in der Mitte hat es sich ein wenig gezogen, vor allem wenn Ausschnitte aus Fachzeitschriften vorgetragen wurden. Es ist für mich auch das erste Buch, bei dem ich nicht sicher, bin ob der Titel nicht irreführend ist. Mörderisch ist das Haus mit Sicherheit, aber einen Bezug zu einer Renovierung gab es nicht wirklich.
Nichtsdestotrotz bekommt dieses Buch eine klare Leseempfehlung.